Calea erblüht im ehemaligen Birdland
Gerade mal ein paar Wochen ist es her, dass der Dinnerclub „Albertina Passage“ in Wien seine Pforten bis auf weiteres geschlossen hat, doch schon bald wollen zwei neue Player an einem anderen Standort mit diesem – zumindest für Wien – ungewöhnlichen Lokalkonzept mitmischen. In den vergangenen Monaten wurden die Räumlichkeiten des ehemaligen Jazz-Clubs „Birdland“ des legendären Joe Zawinul direkt unter dem Hotel Hilton am Stadtpark aufwendig umgebaut und für den neuen Dinner-Club „Calea“ mit einem speziellen Entertainment- & Dinner-Konzept adaptiert.
Das Wort „Calea“ kommt aus dem Hawaiianischen und bedeutet so viel wie „Freude“. Außerdem aber ist die „Calea“ eine tropische Pflanze mit leicht psychoaktiver Wirkung, die man eher unter dem Begriff „Aztekisches Traumkraut“ kennt.
Regelmäßige Live-Musik-Acts
Ab dem 2. Oktober dürfen sich die Wiener jedenfalls auf eine Art Dinner-Club 2.0 freuen: Der Club soll dank großflächigem Einsatz von Moosen und vertikaler Begrünung in 18 Meter Tiefe buchstäblich erblühen. Regelmäßige Live-Musik-Acts sollen im Calea die Besucher in eine musikalische Parallelwelt entführen. Außerdem sollen außergewöhnliche Gemälde namhafter Künstler wie etwa Andy Warhol an den Wänden des Dinner Clubs für den passenden Augenschmaus sorgen. Diese stellt ein privater Sammler bereit.
Betreiber der neuen Location sind Kevin Barraclough und Thomas Thurner, die gastronomische Erfahrung bereits im Chaya Fuera, im Club Alice oder der Pratersauna gesammelt haben und die die Zeit jetzt reif sehen, für diese spezielle Form von Gastronomie, die hauptsächlich Kunst, Kulinarik und Musik verbinden will. Aber auch andere Künstleracts wie z.B. Tischmagier, etc. sind für die Zukunft bereits angedacht. Durch die bessere räumliche Einbindung der Gäste in Musik und Tanz erhoffen sich die beiden Nachtgastronomie-Profis auch mehr Erfolg als eben die Albertina Passage.
„Herausfordernde“ Kulinarik
Mit einer individuellen Speisekarte will man im Calea möglichst viele Geschmäcker treffen, diese allerdings stets herausfordern. Mit dieser Devise ist der in Wien lebende Berliner Haubenkoch Sebastian Müller an die Erarbeitung der speziellen Speisekarte herangegangen. Müller hat nicht nur bereits im Palais Coburg und im Schwarzen Kameel aufgekocht, sondern vor allem mit seinen Insekten-Gerichten für Aufregung gesorgt.