Veranstaltungsbranche

Aiwanger kündet weitere Öffnungen an

Hubert Aiwanger
Auf einer Schausteller-Demonstration zeigt sich Hubert Aiwanger optimistisch und spricht der Branche Mut zu. (©picture alliance / Geisler-Fotopress | Steffi Adam/Geisler-Fotopress)
Laut dem Bayerischen Wirtschaftsministerium laufen derzeitig intensive Planungen, wie kontrollierte Veranstaltungen und Weihnachtsmärkte wieder öffnen können.
Freitag, 10.07.2020, 08:50 Uhr, Autor: Thomas Hack

Trotz der momentanen Coronakrise kündigt Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger an, unter anderem im Advent die bayerischen Weihnachtsmärkte öffnen lassen. Das ließ der Freie Wähler-Chef auf einer Protestkundgebung von Schaustellern und Marktkaufleuten in München verlauten. Aiwanger lobte zudem das Konzept der „dezentralen Volksfeste“, wie es die Landeshauptstadt München und andere Kommunen verfolgen. „Wir müssen dafür sorgen, dass Sie bald wieder Ihren Geschäften nachgehen können“, sagte Aiwanger demnach. Laut Ministerium laufen bereits intensive Planungen, wie Märkte und Ersatzveranstaltungen wieder öffnen können: „Das wird etwas anders aussehen als gewohnt, ohne enge Bier- oder Weinzelte, und natürlich mit Abstand.“

Schausteller fürchten ums Überleben

Nach Polizeiangaben hatten sich auf dem Odeonsplatz in München rund 600 Schausteller versammelt, um die baldige Wiedereröffnung von Volksfesten und Märkten zu verlangen. Da viele Teilnehmer mit ihren  Fahrzeugen angereist waren, kam es in der Innenstadt zu langen Staus und Verkehrsbehinderungen, wie ein Polizeisprecher sagte. Eher unüblich bei Protestkundgebungen: Die Demonstranten verteilten Lebkuchenherzen und Stofftiere an Passanten. Viele Schausteller fürchten um ihr wirtschaftliches Überleben, da für ihre Branche nach wie vor weitreichende Veranstaltungsverbote gelten. (lby/TH)

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