Hackerangriffe

Trojaner „WannaCry“: Wie Hoteliers sich künftig besser schützen

Hacker vor Laptop
Der Trojaner „WannaCry“ infizierte viele Windows-Rechner deutscher sowie internationaler Betriebe und Privathaushalte. (© Mikko Lemola / fotolia)
Der Erpressungstrojaner „WannyCry“ legte weltweit viele Windows-Rechensysteme lahm – einer der größten Cyber-Attacken der letzten Jahre bedrohte auch deutsche Betriebe. Wie sich Hoteliers künftig vor Verschlüsselungstrojanern dieses Ausmaßes schützen können, erklärt Heise Security.
Freitag, 19.05.2017, 10:00 Uhr, Autor: Felix Lauther

Trotz neuen Versionen des Erpressungstrojaners „WannaCry“ ist die größte Gefahr für Windows Rechner erstmal gebannt. Am 12. Mai meldeten IT-Sicherheitskreise die ersten Fälle, in denen der Verschlüsselungstrojaner auch „Krypto-Trojaner“ genannt, die Rechner lahm legte und enormen Schaden anrichtete. Das berichtet Heise Security.

Was können Hoteliers für Schutzmaßnahmen ergreifen?
1) Gastro-Betriebe, die Rechner mit der Betriebssoftware Windows 8.0 oder noch XP nutzen, sollten über einen USB-Stick den Sicherheits-Patch von Microsoft offline einspielen. Bei LAN-Strukturen mit anderen infizierten Rechnern, müssen alle eingehenden Verbindungen über die Firewall-Regeln geblockt werden.

2) Updaten Sie Ihre Sicherheit auf dem Rechner. Stellen Sie sicher, dass der Virenschutz auf Ihrem PC auf dem neuesten Stand ist. Ein Verzicht auf eine Virenschutz-Software erhöht das Risiko um ein Vielfaches.

3) Erstellen Sie von Ihren Gästedaten unbedingt Backups auf externen Festplatten. Die Hardware darf zum Zeitpunkt der Trojaner-Infizierung nicht am Rechner angeschlossen sein, weil der Trojaner das Speichermedium gleich mit verschlüsselt.

4) Gastwirte sollten auf keinen Fall unbekannte Dateien öffnen, die an E-Mails angehängt sind. Trojaner stecken oft in vermeintlich echten Rechnungen, die als PDF-, .exe-, .txt- oder .doc-Dateien den E-Mail-Nachrichten als Attachement beigefügt werden.

5) Ihr Microsoft Office sollte keine Makros ausführen! Wollen Sie eine PDF öffnen, sollten Sie hierfür lizenzierte Programme wie den Adobe Acrobat Reader oder Sumatra PDF nutzen – diese Software führt z. B. keine Skripte aus.

6) Lassen Sie keine „Wartungsarbeiten“ an Ihrem IT-System von externen Quellen zu.

(Heise.de / FL)

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