VR-Brillen und Speicherchips

Winzer sollen digitaler werden

Eine Frau mit einer VR-Brille blickt ein Glas Wein an
Marketing-Professorin Laura Ehm findet, dass Winzer die Digitalisierung besser nutzen müssen. (Foto: demphoto/fotolia)
Für einen verstärkten Einsatz digitaler Techniken bei der Weinvermarktung hat die Marketing-Professorin Laura Ehm geworben. Derzeit übe sich die Branche noch in Zurückhaltung, hieß es in ihrem Vortrag anlässlich der 71. Pfälzischen Weinbautage am Mittwoch in Neustadt.
Freitag, 19.01.2018, 09:43 Uhr, Autor: Markus Jergler

„Die Betriebe stehen den neuen technologischen Entwicklungen häufig noch skeptisch gegenüber, so dass die Branche insgesamt keine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung einnimmt.“

Dabei biete die Digitalisierung viele Möglichkeiten: So könnten Unternehmen durch die Optimierung von Prozessen Kosten sparen. „Durch den Einsatz digitaler Technologien kann zudem das Kundenerlebnis verbessert und der direkte Kundenkontakt intensiviert werden.“ Ehm riet, Zukunftstechnologien im Blick zu behalten, die bald Teil der eigenen Digitalisierungsstrategie werden könnten. So könnten Virtual-Reality-Brillen in Zukunft den Weinkonsum „digital „anreichern““.

„Virtuell wandert der Kunde beim Weintrinken durch das jeweilige Weingut oder die Weinberge und erhält Infos zum Wein und dessen Herstellungsprozess“, schilderte sie. Bei Weinproben und auf Messen sei außerdem der Einsatz von Weingläsern mit integrierten Speicherchips denkbar: „Das Glas merkt sich dann genau, welcher Wein getrunken wurde.“ Über eine kontaktlose Kommunikation mit dem Smartphone könne der Kunde alle Infos über die konsumierten Weine erhalten, er könne eigene Bewertungen hinzufügen und per Klick direkt online den gewünschten Wein bestellen – „ganz ohne lästige Papiernotizen“. (lrs/MJ)

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