Umweltschutz

Carlsberg entwickelt Bierflaschen aus Altpapier

Eine Bierflasche aus Papier von Carlsberg
Gerstensaft aus der grünen Pappmache-Flasche? Bei Carlsberg zumindest nicht mehr länger eine Zukunftsutopie. (© Carlsberg)
Nachhaltigkeit im Getränkemarkt: Die dänische Brauerei Carlsberg hat grüne Umweltflaschen aus recyceltem Altpapier entwickelt. Bereits im kommenden Jahr könnten diese die Regale füllen.
Dienstag, 11.09.2018, 09:04 Uhr, Autor: Thomas Hack

Bereits vor einigen Jahren hatte Carlsberg ein Projekt zur Entwicklung einer völlig neuen Bierflasche ins Leben gerufen. Nicht aus herkömmlichen Glas sollte sie hergestellt sein, sondern aus aus nachhaltig gewonnenen Holzfasern – sprich: aus Altpapier. Der erste Prototyp dieser Faserflasche wurde im Januar 2015 von Professor Flemming Besenbacher, dem Vorsitzenden der Carlsberg Foundation, auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt. 

„Die Flasche wurde mit Beiträgen von einigen der führenden Verpackungsspezialisten der Welt kreiert, die sehr erfreut sind, an dem Projekt teilzunehmen. Obwohl wir immer noch technische Herausforderungen bewältigen müssen, sind wir auf dem richtigen Weg“, sagte Håkon Langen, Direktor für Verpackungsinnovation seinerzeit dazu. Die „Green Fiber Bottle“ soll ein Meilenstein für nachhaltige Innovationen sein, da die Fasern aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Quellen stammten.

Nun soll das Projekt allmählich zur Marktreife kommen, wie aus mehreren Quellen im Internet ersichtlich ist. Auch Carlsberg-Deutschlandsprecher Christoph Boneberg soll angedeutet haben, dass die ökologischen Altpapierflaschen bereits im kommenden Jahr 2019 in den Verkauf kommen werden. Ob diesen letztendlich der berühmt-berüchtigte „Schluck aus der Pulle“ tatsächlich nichts anhaben kann, bleibt vorerst einmal abzuwarten. (TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Streng limitiert: Beck's bringt 450 Stück limitierte Auflagen von Beck's Autonomous auf den Markt
Innovation
Innovation

Beck’s überlässt KI die Braukunst

Beck’s feiert in diesem Jahr das 150. Jubiläum. Das möchte das Unternehmen mit seinen treuen Fans feiern und bringt zum 12. April 2023 ein limitiertes Bier auf den Markt, das es in sich hat. 
Holger Eichele
Getränkewirtschaft
Getränkewirtschaft

Brauer-Bund: „Wir müssen Millionenwerte in den Gully kippen“

Durch die ständige Verlängerung des Lockdowns sind die deutschen Brauer zunehmend gezwungen, prinzipiell noch trinkbares Fassbier im großen Stil zu entsorgen.
Biercocktail
Biercocktails
Biercocktails

Caibierinha statt Caipirinha

Her mit der herben Note: Bier ist nicht nur etwas für Puristen, es schmeckt auch im Mix mit Sekt & Co. Für die raffinierten Alternativen zum Fertigprodukt gilt: Bitte nicht schütteln! Nur eingießen!
Hände halten drei Bier gegen den blauen Himmel
Faktencheck
Faktencheck

Mythen rund ums Bier

Bier auf Wein, das lass sein? Der 7. August ist internationaler Tag des Bieres – Grund genug, den gängigsten Biermythen auf den Zahn zu fühlen.
Ein Kasten Bier
Überlebenskampf
Überlebenskampf

Erste Brauerei erhebt 10,50 Euro Kastenpfand

Die Hagener Brauerei Vormann hat die Pfandpreise für Bierkästen verzehnfacht, um auf dem Markt überleben zu können. Die Ursache läge an den Großhändlern, die bei zu wenig Pfand auf die Rückgabe verzichten würden.
Eine Plastikflasche im Meer
Müllvermeidung
Müllvermeidung

Hessen fordert verschärfte Pfandpflicht für Getränke

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz will durch eine Pfandpflicht auf alle Dosen und Flaschen den Verpackungsmüll reduzieren. 
Stießen bei der Präsentation des neuen „Stiegl-Lagerfeuer“ im Wiener Campus Bräu auf die gelungene Zusammenarbeit an: die Biobauern und Chili-Experten Erich und Priska Stekovics mit Stiegl-Kreativbraumeister Markus Trinker
Scharfe Sache
Scharfe Sache

Ein Lagerfeuer kann man auch trinken

Die Salzburger Stiegl-Brauerei hat mit einem Chili-Porter namens „Lagerfeuer“ vor kurzem sein jüngstes Kreativbier präsentiert, das dem Konsumenten auch innerlich einheizen kann.