Metro eröffnet Nullenergie-Großmarkt in St. Pölten
Vor wenigen Tagen wurde der neue Metro Großmarkt in St. Pölten eröffnet. Das Besondere daran: Der Großmarkt ist ein „Nullenergie“-Gebäude, mit dem man sich dem Nachhaltigkeitsgedanken verschrieben hat.
Einige Fakten des neuen Marktes:
- Schwerpunkt Regionalität: Sämtliche Baumaterialien wurden nach ökologischen Standards und aus der Region ausgewählt
- Die Gebäudehülle erfüllt alle Anforderungen eines Niedrigstenergie-Gebäudes
- Die höchste Dämmqualität verlangt minimale Anforderung an die Heizung
- Ausschließlich die Abwärme der Kältetechnik wird zum Heizen verwendet
- Auf großflächig gekühlte Räume wurde verzichtet – Kunden müssen „nicht mehr frieren“
- Die Photovoltaikanlage deckt den Eigen-Energiebedarf; über das Jahr gerechnet wird sogar mehr Energie gewonnen als im Markt verbraucht wird und kann z.B. via Ladestation für Elektrofahrzeuge vor Ort weitergegeben werden
- Wesentliche Energieeinsparungen ergeben sich durch die LED-Beleuchtung
Metro Österreich Generaldirektor Arno Wohlfahrter: „Unser Anspruch für unseren neuen Markt war es, unsere Kernkompetenz mit einem ‚Wohlfühlkonzept’ zu kombinieren. Weg vom pragmatischen Industriebau hin zu viel Holz und Tageslicht mit modernen Flächeneinteilung.“
Fenster zum Öffnen
Von weitem ist die Fassade aus thermobehandelter Fichte zu sehen, merklich anders als bisher gestaltete Fassaden. Fensterflächen, die rund um den gesamten Markt führen, sorgen für mehr Tageslicht und ermöglichen damit eine Reduktion der künstlichen Beleuchtung. Über eine zentrale Steuerung können sämtliche Fenster geöffnet werden, sodass mittels Querlüftung das Gebäude ausreichend gekühlt wird. So kann – auch um dem Null-Energie-Anspruch zu genügen – vollständig auf eine Lüftungsanlage verzichtet werden.
Ebenfalls unter dem Aspekt des gesteigerten Einkaufserlebnisses gibt es ein Bistro direkt im Markt – bisher waren die Restaurants außerhalb der Verkaufsflächen angesiedelt. „Die Kunden sollen sich hier eine Pause während ihres Einkaufs gönnen, gleichzeitig wird das Restaurant auch die persönliche Begegnung zu den Mitarbeitern fördern“, so Geschäftsleiter Walter Hörndler. (CK)