Dehoga Brandenburg

Debatte um Ungeimpfte ist „Störfeuer“

Man hält vor Restaurant Handy mit Impfnachweis
Der Dehoga Brandenburg sieht Debatte um Geimpfte und Ungeimpfte als „Störfeuer“. (Foto: © yta/stock.adobe.com)
Um eine weitere Corona-Welle einzudämmen, ist eine Verschärfung der Regeln für Ungeimpfte im Gespräch. Der Dehoga Brandenburg kritisiert die Debatte nun scharf: Jeder Hotelier oder Gastronom könne das für sich entscheiden.
Donnerstag, 05.08.2021, 15:15 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Der Hotel- und Gaststättenverband Brandenburg (Dehoga) warnt mit Blick auf die Debatte um Verschärfungen der Regeln für Ungeimpfte vor einer Zweiklassengesellschaft. „Ich sehe das sehr, sehr ernst“, sagte Verbandspräsident Olaf Schöpe der dpa. Überlegungen, dass Restaurants nur noch geimpfte Gäste empfangen dürfen, sei ein Eingriff in die unternehmerische Freiheit, kritisierte er. Jeder Hotelier könne das für sich entscheiden, aber eine gesetzliche Vorschrift dazu sei nicht angebracht.

Bericht schreckt Gäste ab

„Wir haben alle investiert in unsere Hygienekonzepte und das läuft momentan ganz flüssig“, berichtete Schöpe. Jedes „Störfeuer“, das jetzt hineingebracht werde, sei der Lage nicht zuträglich. Das schrecke nur Gäste ab. „So schauen wir schon wieder etwas düster in die Herbst/Wintersaison, wo wir es noch nicht einmal geschafft haben, unsere finanziellen Polster aufzustocken.“ Ein solches Damoklesschwert sei das falsche Signal, so der Dehoga-Präsident. Damit bekämpfe man keine Corona-Pandemie.

(dpa/NZ)

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