Gerichtsurteil

Wirt erhält lange Haftstrafe wegen manipulierter Kasse

Ein Richter mit einem Richterhammer
Das Urteil gegen einen Gastwirt wegen Kassenmanipulation fiel härter aus als es die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. (© tanasin/stock.adobe.com)
Es könnte ein neuer Präzedenzfall in der Welt der Gastronomie sein: Ein Göttinger Gastwirt wurde wegen manipulierter Kasse zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt – länger als es der Staatsanwalt gefordert hatte.
Freitag, 17.01.2020, 09:55 Uhr, Autor: Thomas Hack

Der Gastwirt eines Göttinger Restaurants wurde dieser Tage zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt, weil er die Kasse seines Restaurants manipuliert hat, wie aktuell der NDR berichtet. Der 41-jährige Gastronom hätte ein Kassensystem verwendet, mit welchem sich sämtliche Buchungen im Nachhinein wieder herauslöschen ließen. Dabei sei ein Steuerschaden von insgesamt 500.000 Euro entstanden, weswegen sich der Wirt nun vor dem Göttinger Landgericht wegen Steuerhinterziehung verantworten musste. Das Überraschende an dem ausgesprochenen Urteil: Die Strafe wurde auf zwei Jahre und neun Monate Gefängnishaft festgesetzt – obwohl die Staatsanwaltschaft „nur“ zwei Jahre Freiheitsentzug gefordert hatte. (ndr.de/TH)

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