Nahm Dunkin‘ Donuts seinen Kunden die Butter vom Brot?
Jan Polanik ist ein bekennender Bagel-Junkie. Jahrelang war er Stammgast bei der US-amerikanischen Süßspeisen-Kette „Dunkin‘ Donuts“, die neben den süßen Teilchen auch herzhafte Bagel-Varianten verkauft. Trotz ausdrücklicher Forderung nach einem Butterbelag auf dem bestellten Bagel, erhielt er nach eigenen Angaben stets „Margarine oder Butter-Ersatz“ auf seinen Snack. Nach vier Jahren hatte Polanik das Spielchen satt und verklagte 20 Filialen aus dem Donut-Imperium. Laut seinem Anwalt Tom Shapiro stimmten der US-Konzern und seine Franchise-Partner vor Gericht einem Vergleich zu. Shapiros Mandant kann sich jetzt über eine gesättigte Entschädigung freuen, die auch anderen Gästen zugutekommt: 23 Dunkin‘-Donuts-Restaurants im US-Bundesstaat Massachusetts sind vom zuständigen Gericht dazu verdonnert worden, als Wiedergutmachung bis zu drei mit Butter beschmierten Muffins, Bagels oder andere Backwaren kostenlos an 1.400 Kunden auszuteilen. Polanik erhält als Belohnung für seine eingereichte Sammelklage 500 US-Dollar Belohnung. Zudem verpflichteten die Richter die Donut-Kette, ein Jahr lang ausschließlich echte Butter für ihre Produkte zu verwenden.
Polanik und seinem Anwalt war es wichtig, gegen den Etikettenschwindel vorzugehen. In der Anklageschrift ist von einer „unrechtmäßigen Bereicherung“ die Rede, wie Bild.de berichtet. (Bild.de / FL)