Fahrdienstvermittler Uber verklagt
In Dänemark sieht sich das US-amerikanische Startup-Unternehmen Uber, das private Fahrdienste über eine App vermittelt, strafrechtlichen Konsequenzen entgegen. In Kopenhagen hat die Staatsanwaltschaft Anklage wegen der Beihilfe zu illegalen Taxifahrten erhoben. Grund der Ermittlungen: die örtliche Verkehrsbehörde hatte Uber angezeigt.
Sechs Uber-Fahrer bereits verurteilt
Bereits im Juli verhängten die Kopenhagener Richter Geldstrafen gegen sechs Uber-Fahrer. 2.000 bis 6.000 Dänische Kronen (rund 270 bis 800 Euro) mussten die Verurteilten berappen. Die Strafen wurden im November durch eine höhere Instanz bestätigt.
Uber wehrt sich gegenüber der dänischen Nachrichtenagentur Ritzau vehement gegen die Vorwürfe. Das Startup-Unternehmen aus dem Silicon Valley behauptet, dass es keinen Taxiservice betreibe, sondern diese Dienstleistung für die angemeldeten Fahrer lediglich über seine App zur Verfügung stelle.
Der flächendeckende Durchbruch ist dem revolutionären Konzept von Uber bislang verwehrt geblieben. Zu stark weht den euphorischen Unternehmensgründern in vielen Ländern um die Nase. Dies führte unter anderem dazu, dass der Service „UberPop“, bei dem Autofahrer Passagiere in ihren Privatwagen befördern, in einigen Städten eingestellt werden musste.
(dpa / fl)