Kriminalität

Die skurrilsten Gastro-Verbrechen der letzten Tage

Dieb zieht Strumpf aus seinem Gesicht
Gestohlen wird alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Die Frage ist oft nur: Warum? (©majdansky/Fotolia)
Nicht alle Diebe haben es auf Bargeld abgesehen – Deutschlands Polizei hatte es vergangene Woche mit viel absurderen Vergehen zu tun.
Freitag, 20.10.2017, 12:44 Uhr, Autor: Thomas Hack

Dreiste Einbrüche in Gaststätten und wüste Imbiss-Randale in sind heutzutage leider bereits schon so etwas wie Alltag geworden. Doch über vieles, was in den vergangenen Tagen alles geschah, kann man nur noch den Kopf schütteln.

Der französische „Hamburgerklau“ von Deutzen
Nicht auf bares Geld hatte es am Mittwochmittag ein 21-jähriger Mann in Deutzen abgesehen, sondern auf etwas sehr viel Geschmackvolleres: Er rannte quer durch ein Schnellrestaurant, hechtete mit einem geschickten Strecksprung über die Verkaufstheke und raste ganz gezielt auf das Objekt seiner Begierde zu: das Hamburgerregal. Nachdem er sich kurzerhand ganze vier Stück dieser schmackhaften Fast-Food-Snacks einverleibt hatte, wurde er schließlich von den Restaurantangestellten in die Mangel genommen. Der Polizei erklärte der sportliche Franzose später, er hätte nun mal einfach Hunger gehabt. Diese leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahl geringwertiger Sachen ein.

Die Eistee-Gauner von Mannheim
In der Nacht von Montag auf Dienstag brachen unbekannte Täter in einen Imbiss in der Mannheimer Zielstraße ein. Sie mussten wirklich zu allem entschlossen gewesen sein, denn die Diebe machten sich mit Brecheisen sowohl am Hintereingang als auch der Seitentür des Gastrobetriebs zu schaffen. Den Tresor des Ladens ließen sie allerdings links liegen, denn die unbekannten Täter hatten es auf etwas ganz anderes abgesehen: eine Handvoll Eistee-Flaschen! Doch damit nicht genug:  Nachdem sie ein paar dieser heiß begehrten Erfrischungsgetränke einsackt haben, wurde schließlich der Höhepunkt des dreisten Beutezuges in die Wege gleitet: Die Gauner hatten nichts anderes vor, als drei ganze Paletten voller Leergut mitgehen zu lassen. Wie sie dies unbemerkt geschafft hatten, ist nach wie vor ein Rätsel.

Die Mecklenburger Spitzbuben mit einem Faible für Sonnenblumen
Die Mecklenburger Polizei hat in der Ortschaft Malchin eine höchst ungewöhnlich Fahndung in die Wege geleitet. Was in dem kleinen Städtchen abhandengekommen ist? Ein ganzes Feld voller Bio-Sonnenblumen! Möglicherweise waren es nur ein paar Hobbyköche, denen für ihr aktuelles Küchenprojekt eine wichtige Zutat gefehlt hatte – Bio-Sonnenblumenöl!  Doch statt sich einfach ein Fläschchen davon im Laden um die Ecke zu besorgen, beschlossen die kulinarischen Ökofreunde wohl spontan, den Herstellungsprozess des Öls selbst in die Hand zu nehmen und stahlen schließlich fast ein komplettes Sonnenblumenfeld! Das Kuriose daran: Die Spitzbuben wurden bei ihrer Aktion durchaus von Passanten bemerkt, doch ließen sie sich von diesen nicht stören. „Wir sind Erntehelfer!“, erklärten sie ganz lapidar und machten ungestört mit ihrem Bio-Beutezug weiter. (ots/lmv/TH)

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