Corona-Maßnahmen

Bund erarbeitet Rechtsgrundlage für Beherbergungsverbote

Ein Hotelzimmer
In der monatsweisen Betrachtung liegen die Übernachtungszahlen bereits seit August wieder auf Augenhöhe mit dem Niveau des Jahres 2019. (Foto: © Kryuchka Yaroslav/stock.adobe.com)
Die Bundesregierung hat einen 48-seitigen Gesetzesentwurf erarbeitet, um für Beherbergungsverbote in den einzelnen Bundesländern eine verbindliche Rechtsgrundlage zu schaffen.
Donnerstag, 05.11.2020, 09:30 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die deutsche Bundesregierung möchte den einzelnen Bundesländern erneut Beherbergungsverbote ermöglichen – und dies auf einer gesetzlichen Grundlage, wie aktuell der „Spiegel“ berichtet. In jüngster Zeit sind zahlreiche solcher verordneten Verbote vor Gericht wieder gekippt worden, da den Richtern zufolge keine gesetzliche Grundlage für Beherbergungsverbote existieren würde. Dem Bericht zufolge will die deutsche Bundesregierung eine solche nun auf den Weg bringen. Am 6. November soll der Entwurf erstmals im Bundestag vorgebracht werden.

Beherbergungsverbote sollen Virusausbreitung verlangsamen

Laut „Spiegel“ soll in diesem neuen Gesetzesentwurf „das Infektionsschutzgesetz angepasst und um konkrete Schutzmaßnahmen für eine Pandemie ergänzt werden“. Beherbergungsverbote seien der Bundesregierung zufolge „zudem geeignet, um die Mobilität in der Bundesrepublik zu reduzieren und damit dazu beizutragen, dass die Verfolgbarkeit von Infektionsketten sichergestellt sei und es zu einer Minimierung der Sozialkontakte und damit zu einer Verlangsamung der Ausbreitung des Virus komme. Die damit verbundenen Belastungen für Reisende und für Anbieter von Übernachtungsangeboten könnten durch eine zeitliche Befristung reduziert werden.“  (spiegel.de/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Friedrich Merz
Politik
Politik

Was Branchenverbände von der neuen Bundesregierung fordern

Friedrich Merz wurde zum Bundeskanzler gewählt, Deutschland hat eine neue Bundesregierung. Branchenverbände erwarten nun die rasche Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur Unterstützung der Gastwelt. 
Marc Hövermann
Personalie
Personalie

Bundesverband der deutschen Tourismuswirtschaft hat einen neuen Manager Public Policy

Marc Hövermann ist neuer Manager Public Policy beim Bundesverband der deutschen Tourismuswirtschaft. Durch seine langjährige Tätigkeit im Deutschen Bundestag bringt er ein umfassendes Know-how und ein starkes Netzwerk in seine neue Rolle mit ein.
Dr. Marcel Klinge
Appell
Appell

DZG fordert Staatsminister für Tourismus und Gastwelt im Kanzleramt

Die Gastwelt ist politisch immer noch unterrepräsentiert – das findet die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG). In einem Schreiben an den designierten Bundeskanzler Friedrich Merz fordert der Thinktank daher erneut eine strukturelle Neuaufstellung der tourismuspolitischen Zuständigkeiten in der künftigen Bundesregierung.
Dr. Marcel Klinge
Initiative
Initiative

DZG: „Bundestag braucht dringend mehr Unternehmer!“

Am 25. März hat sich der neue Deutsche Bundestag konstituiert – mit einer der niedrigsten Unternehmer-Quoten in seiner Geschichte. Die Denkfabrik Zukunft der Gastwelt (DZG) regt daher eine parteiübergreifende Initiative zur Stärkung des Unternehmertums im Bundesparlament an.
Bundestag
Grundgesetzänderung
Grundgesetzänderung

Bundestag stimmt für Milliarden-Finanzpaket

Der Bundestag hat grünes Licht für ein historisches Kreditpaket von Hunderten Milliarden Euro gegeben. Die Tourismusbranche begrüßt diesen Schritt. Ein Votum steht aber noch aus.
Dr. Marcel Klinge
Beschluss
Beschluss

DZG begrüßt Einigung zur Schuldenbremse

Am Dienstag hat sich die Koalitionsspitze auf die Schaffung eines Sondervermögens geeinigt. Der Thinktank Denkfabrik Zukunft der Gastwelt bewertet den Schritt als sehr positiv und sieht das Bündnis CDU/CSU und SPD auf dem richtigen Weg.
Der Spitzenkandidat der CDU, Friedrich Merz, steht im Bundestag am Rednerpult und gestikuliert mit seinen Armen
Wahlprogramm
Wahlprogramm

CDU/CSU-Wahlprogramm 2025: Auswirkungen auf die Gastronomie und Hotellerie

Was bringt die Bundestagswahl 2025 für die Hotellerie und Gastronomie? Die CDU/CSU setzt auf Entlastungen und weniger Bürokratie – doch welche Folgen hat das konkret?
Leeres, abgedunkeltes Restaurant mit dunklen Holzmöbeln und einem Gasttisch auf dem eine rote Wahlurne steht. Es wird ein Stimmzettel eingeworfen. Auf dem Stimmzettel ist der Schriftzug der SPD zu lesen, darunter das ausgefüllte Wahlkreuz.
Wahlprogramm
Wahlprogramm

SPD-Wahlprogramm 2025: Welche Auswirkungen hat ein Wahlsieg auf die Gastronomie und Hotellerie?

Am kommenden Sonntag steht die Bundestagswahl 2025 an. Besonders das Wahlprogramm der SPD, die als eine der stärksten Parteien ins Rennen geht, enthält einige Maßnahmen, die das Gastgewerbe beeinflussen könnten. Doch was würde ein SPD-Wahlsieg für Restaurants, Cafés und Hotels in Deutschland bedeuten?
Leere Restaurantterrasse am Strand mit durchgestrichener Europa-Flagge
Wahlprogramm
Wahlprogramm

Bundestagswahl 2025: Welche Folgen hätte ein AfD-Wahlsieg für die Gastronomie?

Welche wirtschaftlichen und strukturellen Veränderungen ein Wahlsieg der AfD für die Gastronomie und Hotellerie in Deutschland mit sich bringen könnte – Potenzielle Chancen, gravierende Risiken und langfristige Auswirkungen auf Restaurants, Hotels und den gesamten Tourismussektor.