DEHOGA

Wolfgang Schäuble unterstützt Wochenarbeitszeit

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) spricht sich für eine Wochenarbeitszeit aus. (Foto: © dpa)
Beim Frühlingsfest des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) am Montagabend auf dem Stuttgarter Wasen sprach sich der Bundesfinanzminister für die Einführung einer maximalen Wochenarbeitszeit aus.
Dienstag, 25.04.2017, 08:18 Uhr, Autor: Markus Jergler

Die beiden Hauptforderungen des Dehoga im Wahlkampfjahr 2017 sind bekannt. Die Mehrwertsteuer für Speisen soll auf sieben Prozent gesenkt werden und die Arbeitszeit soll flexibler von den Gastronomen gestaltet werden können, eine Umstellung auf ein wöchentliches Maximum von 48 Stunden soll es sein. Die Senkung der Mehrwertsteuer für Speisen sei laut Schäuble nicht finanzierbar. Zu den generellen Forderungen seines Vorredners, dem Dehoga-Landeschef Fritz Engelhardt, sagt der 74-Jährige, es habe sich angehört, wie das „was man bei Politikern als Sonntagsrede bezeichnen würde“. Schäuble wird ausgebuht, wie die Stuttgarter Nachrichten berichten.

„Wir erleben den schleichenden Rückzug der mittelständischen Gastronomie unter dem Druck widriger rechtlicher Rahmenbedingungen“, so Engelhardt vor Schäubles Auftritt. „Wir erleben den schleichenden Rückzug der mittelständischen Gastronomie unter dem Druck widriger rechtlicher Rahmenbedingungen“.

Kochen statt dokumentieren
Die Zuhörer teilen vor allem eines: Das Leiden unter der immer größer werdenden Bürokratie. Egal ob im Hotel oder im Restaurants,  immer wieder neue Vorschriften und Regelungen gilt es zu erfüllen und einzuhalten. Dies fessele die Leute zunehmend an den Schreibtisch – viel mehr als früher. Für Schäuble sei das nicht zu ändern. Kein Wunder, dass dadurch eine erhebliche Mehrarbeit entsteht. Die Forderung des Dehoga, das Arbeitszeitgesetz flexibler zu gestalten, sodass es keine Bindung mehr an die tägliche Obergrenze von zehn Stunden Arbeit pro Tag gibt, wird von Schäuble jedoch unterstützt. Er wolle sich für die Einführung einer wöchentlichen Höchstarbeitszeit einsetzen. (Stuttgarter Nachrichten/MJ)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

v.l.n.r: Sven Rohde, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Hessen e.V.; Petra Boberg,  Moderatorin; Gisbert J. Kern, Hauptgeschäftsführer DEHOGA Hessen e.V.; Tanja Jost,  Mitglied des Hessischen Landtags CDU-Fraktion; Robert Mangold, Präsident DEHOGA  Hessen e.V.; Julia Frank, Co-Vorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen Hessen; Jochen Ruths,  Präsident Handelsverband Hessen e.V.; Dr. Josefine Koebe, Generalsekretärin SPD  Hessen; Dr. Thorsten Lieb, Vorsitzender FDP Hessen
Impulse
Impulse

Hessisches Gastgewerbe setzt auf kommunalpolitische Veränderungen für Wachstum und Stabilität

Im Austausch mit Hessens Spitzenpolitik betont die Branche, wie wichtig klare Perspektiven für Gastronomie und Hotellerie sind. Arbeitskräftegewinnung, weniger Bürokratie und lebendige Innenstädte stehen dabei im Mittelpunkt der Forderungen vor den Kommunalwahlen 2026.
Bundeskabinett
Beschluss
Beschluss

Bundeskabinett beschließt Mindestlohn-Erhöhung

Im Juni hatte die Mindestlohnkommission eine Empfehlung für die Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns veröffentlicht. Jetzt wurde eine entsprechende Verordnung vom Bundeskabinett beschlossen. Wie geplant soll der Mindestlohn bis 2027 in zwei Schritten steigen. 
Friedrich Merz
Politik
Politik

Was Branchenverbände von der neuen Bundesregierung fordern

Friedrich Merz wurde zum Bundeskanzler gewählt, Deutschland hat eine neue Bundesregierung. Branchenverbände erwarten nun die rasche Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Maßnahmen zur Unterstützung der Gastwelt. 
Mann bedient drei junge Frauen an einem Tisch in einem Cafe
Gastronomie
Gastronomie

Dehoga Bayern begrüßt Wahlprogramm der CDU/CSU

Der Verband zeigt sich erfreut über die Agenda der beiden Schwesternparteien. In vielen Bereichen gibt es gemeinsame Schnittpunkte, lautet das Fazit von Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes. 
Friedrich Merz
Dehoga Branchentag
Dehoga Branchentag

Friedrich Merz für reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie

Beim Dehoga Branchentag diskutierten Spitzenpolitiker über die aktuelle politische Situation und die Herausforderungen im Gastgewerbe. Nicht nur Friedrich Merz sprach sich dabei für eine reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie aus. 
v.l.n.r. die Mitglieder des Dehoga Bayern: Christopher Riemensperger (Schatzmeister), Andreas Brunner (2. Vizepräsident), Michaela Schmitz-Guggenbichler (Vorsitzende des Fachbereichs Gastronomie), Angela Inselkammer (Präsidentin), Tourismusministerin Michaela Kaniber, Dr. Thomas Geppert (Geschäftsführer), Thomas Förster (1.Vizepräsident).
Aufruf
Aufruf

Kaniber fordert politische Wende für das Gastgewerbe

Die Tourismusministerin Michaela Kaniber hat sich auf dem diesjährigen Gastgebertag des Dehoga Bayern zur aktuellen Lage der Branche geäußert. In einem Statement fordert sie unter anderem die Rückkehr zum niedrigeren Mehrwertsteuersatz.
Der Präsident des DEHOGA Bundesverbandes Guido Zöllick (3.v.l.) zusammen mit seinen Präsidiumskollegen Gerald Kink, Angela Inselkammer, Dr. Monika Gommolla, Detlef Pauls (1. Reihe v.l.), Fritz Engelhardt, Detlef Schröder, Dieter Wäschle (2. Reihe v.l.), Otto Lindner, Stephan von Bülow, Knut Walsleben (3. Reihe v.l.) sowie Marco Nussbaum und Haakon Herbst (4. Reihe v.l.). (Foto: © Dehoga)
Position
Position

Nur eine starke EU kann die Zukunft des Gastgewerbes sichern!

Der Hotelverband und der Dehoga rufen ihre Mitglieder explizit zur Teilnahme an der Europawahl auf. Laut den Verbänden verspricht nur eine leistungsfähige EU auch ein starkes Gastgewerbe. Für einen fairen Wettbewerb, weniger Bürokratie und mehr Flexibilität für die Wirtschaft braucht es vor allem politisches Engagement. 
Gerade mittelständische Unternehmen, zu denen auch viele Hotels zählen, benötigen Entlastungen und Förderungen von Seiten der Politik. (Foto: © Pixel-Shot/stock.adobe.com)
Wirtschaft
Wirtschaft

Maßnahmen zur Stärkung der Wachstumskräfte gefordert

In Deutschland herrscht derzeit ein sehr schwieriges Konjunkturumfeld sowie eine hartnäckige Schwächephase des deutschen Mittelstandes. Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand mahnt daher die Politik zum Handeln, um die Wachstumskräfte zu stärken. 
Der DEHOGA-Fachabteilungsvorsitzende Jörg Rutschke, SV (Deutschland), zusammen mit seiner Stellvertreterin Cornelia Härtel (l.), RWS Cateringservice, und DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges anlässlich der Mit-gliederversammlung am 8. März 2024 in Hamburg. (Foto: © Dehoga)
Mitgliederversammlung
Mitgliederversammlung

Dehoga-Caterer fordern Bürokratieabbau

Auf der Internoraga in Hamburg haben sich die Mitglieder der Fachabteilung Catering im Dehoga Bundesverband zur Gremiumssitzung zusammengefunden. Sie formulieren eindeutige Aufgaben an die Politik, um die Branche zu entlasten.