Touristiker starten Großdemo in Berlin
Am 17. Juni 2020 werden mehr als 1.000 Touristiker von Reisebüros und Reiseveranstaltern aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet, um gemeinsam in Berlin auf die Straße zu gehen. Dabei soll darauf hingewiesen werden, dass das Eckpunktepapier „Überbrückungshilfe“ von der Bundesregierung am „Bedarf der Branche vorbeigehe“, wie es dazu hieß. Start ist 11 Uhr am Alexanderplatz mit Initialrednern aus mehr als 10 Bundesländern. Anschließend setzt sich der Demonstrationszug Richtung Bundestag in Bewegung, wo um 13 Uhr die große Abschlusskundgebung zur Rettung der Touristikbranche stattfinden wird.
„Ein klares Zeichen an die Politik senden!“
Auch zahlreiche Vertreter der Politik, wie etwa Gregor Gysi, Marcel Klinge und Markus Tressel, haben sich zu dieser Veranstaltung angekündigt. „Gleich nach der Eröffnung der Kundgebung wird es zu einer bildhaften Aktion aller Touristiker kommen. Wir werden für den Erhalt der Reisebüros, Reiseveranstalter und Omnibusbetriebe ein klares Zeichen an die Politik senden. Unseren Unternehmen der Touristik muss zum Überleben geholfen werden!“, sagt Initiatorin des Aktionsbündnisses Anke Mingerzahn „Es ist ein Topf mit Geld da – der Deckel passt aber noch nicht“!
Die Forderungen zur Rettung der Reisebranche im Einzelnen:
- Aufhebung der Deckelung von 9.000€ und 15.000 €
- Fixe Betriebskosten inkl. 100% krisenbedingte Personalkosten
- Fixe Betriebskosten inkl. Provisionen aus Corona bedingten Stornierungen, sowohl rückgezahlte als auch noch nicht ausgezahlte und gestundete Provisionen
- Anhebung der maximalen Erstattung von 80 % auf 90% bzw. 100%
- bei Nachweis von Umsatzrückgängen größer 90 bzw. 100 %
- Verlängerung des Erstattungszeitraumes von 3 Monaten auf 7 Monate (Juni bis Dezember)
- Rettungsfonds (zeitnah) für die Rückzahlung von Kundengeldern und Provisionen stornierter Reiseleistungen