Thun protestiert gegen Sparmaßnahmen bei Hotelfachschule
Der Regierungsrat schlägt im Rahmen seines Entlastungspakets 2018 vor, bei der Hotelfachschule in Thun im Jahr 2020 zuerst 500.000 Franken und ab 2021 eine Million Franken pro Jahr zu sparen, wie aus einem Artikel des Newsportals htr.ch hervorgeht. Damit würde das Schulbudget von rund 4,5 Millionen Franken um über 20 Prozent zusammengestrichen, schreibt der Thuner Gemeinderat in einer Mitteilung. Eine solche Sparmaßnahme könne nicht einfach so aufgefangen werden. Die Hotelfachschule sei für den Kanton Bern als Tourismuskanton, für das Berner Oberland und für Thun als Standortgemeinde von großer Bedeutung, betont die Thuner Stadtregierung.
Durch den sich abzeichnenden Fachkräftemangel in der Branche werde der Stellenwert der Bildungsstätte noch erhöht. Die Thuner Stadtregierung sieht den Kanton als Mitglied der Trägerschaft der Schule in einer besonderen Verantwortung. Die seit 30 Jahren bestehende Schule mit ihren rund 250 Studenten brauche ein «starkes Bekenntnis des Standortkantons zum Tourismus».
Neben der Thuner Stadtregierung engagiert sich auch ein Komitee mit aktuell rund 140 Persönlichkeiten aus der Berner Wirtschaft, Verbänden und Organisationen gegen die geplante Kürzung, schreibt htr.ch. Auf städtischer Ebene hat eine große Mehrheit der Parlamentsmitglieder kürzlich ein dringliches Postulat zur Unterstützung der Hotelfachschule eingereicht. Der Stadtrat wird am 21. September darüber befinden. (htr/CK)