Mehr Gehalt gefordert

Tarifverhandlungen im Gastgewerbe ohne Erfolg

Die Tarifverhandlungen im Gastgewerbe blieben in der ersten Runde ohne Ergebnis. (Foto: © snyGGG/fotolia)
Die Tarifverhandlungen im Gastgewerbe blieben in der ersten Runde ohne Ergebnis. (Foto: © snyGGG/fotolia)
Pro Angestellten 140 Euro mehr pro Monat, das hatte die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in Stuttgart gefordert. Die erste Verhandlungsrunde ist allerdings ohne Ergebnis geblieben und wurde vertagt.
Montag, 13.11.2017, 13:33 Uhr, Autor: Markus Jergler

Im Streit um höhere Löhne im Gastgewerbe im Südwesten ist die erste Verhandlungsrunde ohne Ergebnis geblieben. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) bot nach eigenen Angaben am Freitag in Stuttgart 1,7 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 18 Monaten. Später sei das Angebot auf zwei Prozent für 12 Monate nachgebessert worden.

„Das hat mit unserer Ausgangsforderung gar nichts zu tun“, sagte der Landesbezirkssekretär der NGG, Alexander Münchow. Die Gewerkschaft fordere weiterhin, dass jeder Mitarbeiter pro Monat 140 Euro und jeder Auszubildende 100 Euro mehr bekommt. Für untere Lohngruppen wäre das umgerechnet ein Plus von etwa 6 Prozent. Begründet wird die Forderung mit der insgesamt guten Lage in der Branche – davon müssten auch die Arbeitnehmer profitieren.

Das sieht der Südwest-Dehoga ganz anders. Die Arbeitskosten im Gastgewerbe seien deutlich schneller gestiegen als die Produktivität, hieß es. Die Lohnforderungen der NGG seien nicht realistisch. Im Februar wollen beide Seiten zu einer zweiten Tarifrunde zusammenkommen. (lsw/MJ)

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