Umsatzpolitik

Spitzenrestaurant führt Preisstaffelung nach Wochentagen ein

Eine Restaurantrechnung und Geldscheine
Montag billig, Samstag teuer – mit diesem einfachen Konzept will Gastronom Billy Wagner Umsatzschwankungen entgegenwirken.(©Andrey Popov/Fotolia)
Das Berliner Lokal Nobelhart & Schmutzig ist Vorreiter einer ganz neuen Preispolitik. Durch täglich unterschiedliche Menüpreise sollen von nun an Flautentage ausgeglichen werden. 
Montag, 14.05.2018, 09:56 Uhr, Autor: Thomas Hack

Viele Gastronomen kennen es nur allzu gut: Am Wochenende weiß man nicht, wohin man all die ganzen Reservierungen eigentlich platzieren soll, an anderen Tagen dagegen herrscht an vielen Tischen gähnende Leere. Ein wohlbekanntes Ärgernis, da auch in Flautenzeiten die üblichen Fixkosten anfallen und sämtliche Mitarbeiter des Lokals in voller Höhe entlohnt werden müssen. Im Beherbergungsgewerbe bedient man sich bezüglich dieser Umstände einer ganz einfachen Lösung: In der Hochsaison kosten die Zimmer mehr, in der Nebensaison wird’s deutlich billiger.

Wie die Onlineausgabe des Stern berichtet, hat Gastronom Billy Wagner vom Berliner Szenerestaurant Nobelhart & Schmutzig nun beschlossen, ein ganz ähnliches System einzuführen, um Flautentage auszugleichen und insgesamt mehr Umsatz zu generieren. Was das genau bedeutet? An stark frequentierten Tagen muss von den Gästen für das gleiche Menü einfach etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden als beispielsweise an einem relativ ruhigen Dienstag. Dem Bericht zufolge würde dies pro Tag immerhin rund 1.000 Euro mehr Umsatz einbringen – was die Personalkosten an den umsatzschwächeren Tagen ausgleichen soll. (stern.de/TH)

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