Kampf der Kulturen

Rom geht gegen Burgerlokale vor

Ein Römer vor dem Kolosseum schreit in ein Megafon und hält in der anderen Hand einen Hamburger
„Pizza statt Burger!“ – dies fordert nun lautstark die Regierung der Ewigen Stadt.(©Julien Tromeur/Frédéric Prochasson/Fotolia/Montage:TH)
Die italienische Hauptstadt hat einen radikalen Feldzug gegen Fast-Food-Restaurants, Spielhallen und Billigläden gestartet. Auch die von Asiaten betriebenen Erotikshops hat die Bürgermeisterin im Visier.
Donnerstag, 19.04.2018, 10:49 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wie die Onlineplattform kurier.at berichtete, hat der Gemeinderat der Ewigen Stadt strengere Regeln für die Eröffnung neuer Betriebe in der Stadt beschlossen. Im Visier stehen insbesondere Dönerbuden, Fastfood-Lokale und Billigshops mit wertlosen Souveniers. Bürgermeisterin Virginia Raggi will damit ein klares Zeichen gegen die Liberalisierungen hinsichtlich Ladeneröffnungen in der Innenstadt setzen. Doch Rom geht noch einen ganzen Schritt weiter: Es sollen auch die von asiatischen Einwanderern betriebenen Erotikshops, Massageeinrichtungen und Spielhallen eingeschränkt werden.

Dem Bericht zufolge würde sich die Stadt mit dieser Politik an Venedig und Florenz orientieren, die bereits ähnliche Einschränkungen durchgesetzt hätten. So habe Lucca in der Toscana unter anderem die Eröffnung von Ethno-Lokalen, Burger-Restaurants und Erotikläden unterbunden. Darüberhinaus müsse dort jedes Restaurant wenigstens ein einziges Gericht anbieten, das aus der Region stammt. „Wir möchten die gastronomische Tradition und die architektonischen Eigenschaften des Stadtkerns bewahren“ soll es seitens der Stadtverwaltung geheißen haben. (kurier.at/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Besteck in einem Restaurant
Corona-Politik
Corona-Politik

NRW-Gastgewerbe pocht auf verbindliche Öffnungsperspektiven

Auch in Nordrhein-Westfalen wird seitens des Gastgewerbes der Druck auf die Politiker erhöht: Die Branche fordert klare Perspektiven und legt einen ausgefeilten Stufenplan für Öffnungen vor.
Homeoffice
Baden-Württemberg
Baden-Württemberg

BW verhängt Homeoffice-Verbot in Hotelzimmern

Baden-Württembergs Hotels dürfen keine Zimmer mehr als „Home-Offices“ vermieten, wie das grün geführte Sozialministerium des Landes erklärte. Der Dehoga hält dies für wenig sinnvoll.
Geld auf einem Hotel-Tresen
Recht
Recht

Hotelverbände begrüßen Initiative zum Mietrecht

Die wenigsten von den Corona-Maßnahmen betroffenen Hotels und Restaurants konnten sich mit ihrem Verpächter auf eine Pachtminderung einigen. Eine Gesetzesinitiative gibt nun neue Hoffnung.
Olaf Scholz
Corona-Maßnahmen
Corona-Maßnahmen

„Novemberhilfen gibt es erst im Januar“

Wie nun offensichtlich seitens der Bundesregierung bekannt wurde, werden die ersten Gelder der „Novemberhilfe“ erst im Januar fließen.
Guido Wolf
Unterstützungsmaßnahmen
Unterstützungsmaßnahmen

Guido Wolf fordert mehr Klarheit bei November-Hilfen

Die Bundesregierung will mit einer neuen Wirtschaftshilfe Betriebe unterstützen, die im November coronabedingt schließen müssen. Dass viele Details weiterhin offen sind, stößt zunehmend auf Kritik.
Ein Richter in einem Gericht
Rechtslage
Rechtslage

Klage gegen Teil-Lockdown verschoben

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband Rheinland-Pfalz rät dem Gastgewerbe, hinsichtlich Lockdown-Klagen zunächst die Entschädigungsangebote des Bundes zu prüfen.
Geld auf einem Tisch
Statement
Statement

„Nothilfen müssen schnell und unbürokratisch sein“

Der Dehoga Baden-Württemberg hält den erneuten Lockdown für unverhältnismäßig, begrüßt jedoch die zugesagten Nothilfen für das Gastgewerbe – sofern diese unbürokratisch und angemessen sind.
Personal eines Hotels
Corona-Hilfen
Corona-Hilfen

Petition zur Kurzarbeit-Verlängerung gestartet

In einer neuen Online-Petition für die Verlängerung von Kurzarbeit fordern mehrere Institutionen zur Teilnahme auf. In nur fünf Tagen kamen 40.000 Unterschriften zusammen.
Ein wütender Koch
Corona-Maßnahmen
Corona-Maßnahmen

Gastronomie stellt Strafanzeige wegen zweitem Lockdown

Der erneute Lockdown für den Kreis Gütersloh hat nun zur ersten Strafanzeige gegen Unbekannt geführt – seitens der Gastronomie!