Corona-Krise

Österreich verlängert die Wirtschaftshilfen

Cronavirus und Geldschein
Ausfallbonus, Haftungsübernahme und Härtefallfonds werden in Österreich verlängert. (Foto: © studio v-zwoelf/stock.adobe.com)
Der Ausfallbonus sowie der Härtefallfonds wird in Österreich um drei weitere Monate verlängert. Die Haftungsübernahme für Überbrückungsfinanzierungen bleibt sogar bis Ende 2021 bestehen. 
Dienstag, 15.06.2021, 13:01 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Österreich verlängert den Ausfallsbonus um drei Monate bis September und hebt die Grenze von 30.000 Euro auf 80.000 Euro (an. Betriebe mit 50 Prozent Umsatzausfall können den Bonus künftig als Ersatz für den Ausfall beantragen. Auch der Härtefallfonds wird bis September verlängert. Kriterium sind 50 Prozent Umsatzeinbruch oder wenn laufende Kosten nicht gedeckt werden können. Der Verlustersatz wird sogar um sechs Monate bis Jahresende verlängert. Er ist mit 10 Mio. Euro gedeckelt.

Haftungsübernahmen für Überbrückungsfinanzierungen

Zusätzlich zu diesen drei Maßnahmen wurde zudem die gesetzliche Grundlage für ein weiteres wichtiges Unterstützungsinstrument beschlossen: Die Verlängerung der Haftungsübernahmen für Überbrückungsfinanzierungen. „Durch den langen Lockdown und die damit verbundenen Einnahmenausfälle haben viele Betriebe Schwierigkeiten mit der Bedienung von besicherten Krediten. Indem wir den Haftungsrahmen bis 31. Dezember 2021 verlängern, geben wir der Tourismus- und Freizeitwirtschaft mehr Luft zum Atmen“, so Köstinger. Bisher wurden mehr als 8.400 Haftungsübernahmen für Überbrückungsfinanzierungen mit einem Volumen von 1,3 Milliarden Euro durch die Österreichische Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) abgewickelt.

„Richtiger Schritt zum richtigen Zeitpunkt“

„Gerade im Tourismus und in der Gastronomie haben immer noch viele Betriebe mit massiven Umsatzverlusten zu kämpfen. Sie brauchen weiterhin unsere Unterstützung und bekommen sie nun durch die Verlängerung der Wirtschaftshilfen. Ausfallsbonus, Verlustersatz aber auch die verlängerten Haftungen für Überbrückungsfinanzierungen sind überlebenswichtige Instrumente für diese Betriebe, um das Comeback zu schaffen. Das ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt“, betont Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Eine Verlängerung dieser Maßnahmen, abgestimmt auf die besonders betroffenen Branchen, ist einer der Eckpfeiler des Prozesses „Auf geht’s – zum Comeback des Österreichischen Tourismus“, den Köstinger gemeinsam mit der Branche gestartet hat.

Nähere Informationen zu den verlängerten Wirtschaftshilfen stehen in Kürze auf der BMLRT-Plattform zur Verfügung.

(BMLRT/NZ)

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