Markengastronomie

L’Osteria wird europäische Aktiengesellschaft

Ein Ausbildungsteam bei L’oSteria
Auch die Azubis und jungen Mitarbeiter freuen sich über die Expansionspläne der Markengastronomie L’Osteria. (L’Osteria)
Die Markengastronomie L’Osteria blickt auf eine über 20-jährige erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück. Jetzt steht die Erschließung neuer Länder im Fokus – und die Umfirmierung hin zur europäischen Aktiengesellschaft.
Donnerstag, 21.11.2019, 09:57 Uhr, Autor: Thomas Hack

Die italienische Markengastronomie L’Osteria ist bisher gesund gewachsen, musste noch nie ein Restaurant schließen und ist heute an 120 Standorten in sieben Ländern vertreten. Jetzt steht der nächste Schritt des Unternehmens an, die weitere Erschließung des Auslands. Um sich hierfür ideal aufzustellen, hat die Kette nun die Umfirmierung hin zur europäischen Aktiengesellschaft beschlossen. Seit diesem Monat agiert das Unternehmen deshalb als FR L’Osteria SE mit einem dreiköpfigen Aufsichtsrat und einem Alleinvorstand. Durch die Umstellung möchte sich L’Osteria gesellschaftsrechtlich moderner und internationaler aufstellen, was für das Unternehmen vor allem in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit und Expansionspläne im Ausland einen wichtigen Aspekt darstellt.

„Verantwortung gegenüber Staat und Gesellschaft“

„L’Osteria möchte verstärkt ins Ausland expandieren. Dafür müssen die entsprechenden Strukturen geschaffen werden“, sagt CEO Mirko Silz. Daran arbeitet das Unternehmen konsequent und nachhaltig: Nach der Gründung 1999 in Nürnberg folgten Filialen Österreich, in der Schweiz, in England, in Holland, in Tschechien und in Frankreich. Noch vor Weihnachten 2019 wird das erste Restaurant in Luxemburg eröffnen. Dennoch sei sich das Unternehmen seiner Wurzeln bewusst: „Wir schätzen die Vorteile unseres Standorts. Als ein seit mehr als 20 Jahren in Deutschland ansässiges Unternehmen, mit Büros in Nürnberg und München, werden wir wie in der Vergangenheit auch künftig unsere Steuern in Deutschland zahlen und somit unserer Verantwortung gegenüber dem Staat sowie der Gesellschaft nachkommen“, erklärt Silz. Gründe für die neue Struktur sowie die damit verbundene Weiterentwicklung der Auf- und Ablauforganisation seien in erster Linie mehr Handlungsspielraum und die höhere Flexibilität.

Führung neu aufgestellt

Im Zuge der Umfirmierung stellt sich auch die Führungsebene der L’Osteria neu auf. Die beiden Gründer und Inhaber Friedemann Findeis und Klaus Rader werden zukünftig als Aufsichtsrat fungieren. Unterstützt werden sie dabei von Dr. Hans Wehrmann, Doktor der Wirtschaftswissenschaften. Gemeinsam wird der dreiköpfige Aufsichtsrat den Vorstand beraten und zudem als Kontrollgremium agieren. Als Alleinvorstand wird Mirko Silz die Geschäfte der FR L’Osteria SE führen und das Unternehmen vertreten. Zudem berichten drei Vizepräsidenten direkt an den Alleinvorstand und führen die ihnen zugeordneten Fachbereiche eigenverantwortlich in Abstimmung mit dem CEO und korrespondierend mit der Unternehmensstrategie.

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