Saarland

„Halte 3G-Regel für absolut ausreichend“

Tobias Hans
Um besonders Schwangere und Kranke nicht aus dem gesellschaftlichen Leben auszuschließen, plädiert Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans für die 3G-Regel. (Foto: © picture alliance / BeckerBredel)
Das Saarland-Modell zur Bekämpfung der Corona-Krise soll überarbeitet werden. Ministerpräsident Tobias Hans plädiert dabei für die 3G-Regel. Einen erneuten Lockdown soll es nicht geben.
Donnerstag, 02.09.2021, 13:50 Uhr, Autor: Natalie Ziebolz

Das Saarland will die sogenannte 2G-Regelung in der Corona-Pandemie, die nur Geimpften und Genesenen Zutritt zu bestimmten Einrichtungen und der Gastronomie erlaubt, nicht flächendeckend einführen. „Ehrlich gesagt möchte ich keine Gesellschaft haben, in der Menschen, die schwanger sind, oder Familien mit Kindern nicht mehr vor die Tür gehen und nicht mehr ins Restaurant gehen können. Das kann nicht sein“, sagte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU). Für den öffentlichen Raum halte er die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) für absolut ausreichend und auch gut geeignet, der Pandemie die Stirn zu bieten. Außerdem sehe man auch in Hamburg, wo ein entsprechendes Konzept bereits umgesetzt werde, „dass der gesellschaftliche Drang und Druck nicht überbordend ist, die 2G-Option zu ziehen.“

Neue Regeln für Veranstaltungen geplant

Zugleich kündigte Hans an, dass eine Überarbeitung des Saarland-Modells zur Eindämmung der Corona-Pandemie geplant sei. Sie soll auch entsprechende Regelungen für private Veranstaltungen im öffentlichen Raum wie in der Gastronomie oder in Clubs ermöglichen. Einen erneuten Lockdown und eine Impfpflicht lehnte der Ministerpräsident ab, ebenso wie eine Befreiung von der Maskenpflicht für Geimpfte und Genesene.

(dpa/NZ)

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