Zweckentfremdung

Großer Schlag gegen Airbnb & Co. geglückt

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München kann im Kampf gegen illegale Wohnungsvermietungen eine große Erfolgsbilanz vorweisen. (©AlesiaKan/stock.adobe.com)
Das Münchner Sozialreferat hat vergangenes Jahr 350 ehemals zweckentfremdete Apartments wieder dem Wohnungsmarkt zuführen können, wie nun eine aktuelle Jahresbilanz zeigt.
Dienstag, 14.07.2020, 10:36 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wie der Münchner Wochenanzeiger berichtet, hat das Sozialreferat der Stadt vergangenes Jahr 350 bisher zweckentfremdete Apartments wieder dem offiziellen Wohnungsmarkt zuführen können. Das zeige die Jahresbilanz des Fachbereichs Wohnraumerhalt. Dem Bericht zufolge hätte Sozialreferentin Dorothee Schiwy dazu verlauten lassen: „Hätten wir diese 350 Wohnungen im geförderten Wohnungsbau realisieren müssen, hätte uns das als Landeshauptstadt rund 132 Millionen Euro gekostet. Das zeigt, wie wichtig es ist, mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum vorzugehen.“

Erfolg durch Online-Meldeplattform

Dieser Erfolg sei vor allem einer Online-Meldeplattform zu verdanken, auf welcher die Bürger der Stadt Verdachtshinweise auf illegale Vermietungen einreichen könnten. „Die Online-Meldeplattform ist für uns ein sehr wichtiges Instrument im Kampf gegen die Zweckentfremdung geworden. Die Meldeplattform wird von den Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen, da sie leicht zu bedienen ist und die Meldungen auch anonym erfolgen können“, so Schiwy dazu. (wochenanzeiger.de/TH)

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