Initiative „ich kann kochen!“

Gesündere Ernährung für Kitas und Schulen

Ulrike Höfken, Dunja Kleis und Sarah Wiener kochen gemeinsam mit Schülern bei der Ich kann kochen-Kochgruppe an der Leibnizschule
Von links: Ulrike Höfken, Staatsministerin für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz, Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der BARMER Rheinland-Pfalz und Saarland und Sarah Wiener besuchen die SchülerInnen der Ich kann kochen!-Kochgruppe an der Leibnizschule. (Foto: Sarah Wiener Stiftung | photothek.net)
Bei der Ernährung von Kindern sieht die Fernsehköchin Sarah Wiener noch einigen Nachholbedarf. Es sei wichtig, jungen Menschen den richtigen Umgang mit Lebensmitteln und vernünftiges Kochen näherzubringen.
Montag, 13.08.2018, 12:21 Uhr, Autor: Markus Jergler

„Weil in immer weniger Familien gekocht wird, wissen nur noch wenige, wie aus frischen Zutaten Gerichte werden, die schmecken“, erklärte die Fernsehköchin Sarah Wiener am Donnerstag in Mainz. In ihrem Beisein startete in Rheinland-Pfalz nun eine Kampagne für bessere Ernährung in Grundschulen und Kitas. Das Ziel ist, Lehrer und Kita-Mitarbeiter zu „Genussbotschaftern“ weiterzubilden, damit an Schulen und Kitas besser und vermehrt für gesunde Ernährung geworben werden kann.

Die Initiative „Ich kann kochen!“ von der Sarah Wiender Stiftung wird hierbei durch eine Partnerschaft mit dem rheinland-pfälzische Ernährungsministerium und der Krankenkasse Barmer unterstützt. Ernährungsministerin Ulrike Höfken (Grüne) ist seit Donnerstag Botschafterin dieser Initiative, die Teil der Landeskampagne „Rheinland-Pfalz isst besser“ wird. „Das Essen soll auch lecker sein“, betonte. Höfken laut Mitteilung. Nach Ansicht von Barmer-Landesgeschäftsführerin Dunja Kleis sollten ungesunde Essgewohnheiten so früh wie möglich eingedämmt werden, um Krankheiten zu vermeiden.

Inzwischen läuft die Initiative seit einem Jahr. Seit dem Start waren nach Angaben der Stiftung rund 400 Pädagogen in Fortbildung, um Kindern Kochen, frische Lebensmittel und ausgewogene Ernährung näherzubringen. Bisher seien 250 Einrichtungen erreicht worden. Die Ernährungsbildung soll nun weiter ausgebaut werden. (lrs/MJ)

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