Restart-Maßnahmen

Gastgeber fordern Ausweitung der Außengastronomie

Ein Straßencafe
Dem Dehoga zufolge gäbe es durchaus Möglichkeiten, die Umsätze der Gastronomen im Winterhalbjahr zu stärken. (© badahos/stock.adobe.com)
Der Dehoga tritt verstärkt für ein längeres Anbieten von Außensitzplätzen im Gastgewerbe ein. Hilfmittel wie Überdachungen und Heizpilze könnten trotz aller Kritik durch die Krise helfen.
Dienstag, 25.08.2020, 08:38 Uhr, Autor: Thomas Hack

Dem Dehoga zufolge könnte ein längeres Anbieten von Außensitzplätzen in der Gastronomie Abhilfe für die Umsatz-Auswirkungen der Corona-Krise schaffen. „Drinnen bekommen viele Läden schnell ein Platzproblem durch die Corona-Abstände. Da können Außensitzplätze auch in kälteren Jahreszeiten eine Hilfe sein“, ließ der Präsident des Dehoga-Landesverbands MV, Lars Schwarz, dazu verlauten. Als Möglichkeiten nannte Schwarz unter anderem ein verstärktes Aufstellen von sogenannten Heizpilzen oder das Errichten von Überdachungen. „Wir werden in den kommenden Wochen verstärkt schauen, dass wir Maßnahmen finden, die dafür geeignet sind“, sagte Schwarz.

„Für das Gastgewerbe eine Abwägungsfrage“

Vielerorts sind die Heizpilze in Deutschland aus Umweltschutzgründen verboten. Zuletzt hatten Branchenvertreter Lockerungen angesichts der besonderen Situation in diesem Jahr gefordert. Für etwa Hotels, Restaurants und Cafés sei dies eine Abwägungsfrage, sagte Schwarz. Ein Heizpilz koste viel Geld, wenn dieser acht Stunden am Tag laufe. Dafür könne hingegen die Saison verlängert werden und die Zahl der Sitzplätze sei höher, als wenn nur Plätze im Innenbereich angeboten werden.  (lmv/TH)

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