Frankreichs Gastgewerbe bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen
Frankreich hat seine bereits seit vier Wochen geltenden strengen Ausgangsbeschränkungen nun noch einmal verlängert – bis zum 11. Mai 2020. Das hat Präsident Emmanuel Macron in einer Fernsehansprache am Ostermontag bekanntgegeben, wie unter anderem die Welt berichtete. Es gebe Hoffnung, sagte Macron. Aber in der Region Grand Est oder im Großraum Paris seien die Krankenhäuser überlastet. Der neue Termin als Ende des Shutdowns sei nur möglich, wenn sich die Menschen weiter verantwortungsbewusst verhalten, warnte Macron.
„Der 11. Mai wird der Beginn einer neuen Etappe sein“, sagte Macron. Ab dann sollen Schulen und Kindergärten schrittweise wieder öffnen. Restaurants, Cafés, Bars oder Hotels sollen aber vorerst geschlossen bleiben. Auch Senioren oder chronisch Kranke sollen weiterhin zu Hause bleiben. Gleichzeitig sollen ab diesem Datum genügend Kapazitäten vorhanden sein, um alle Menschen mit Symptomen zu testen. Wer das Virus hat, solle dann in Quarantäne. Macron sprach sich auch für eine anonyme Anti-Corona-App auf freiwilliger Basis aus.
Bereits seit 17. März gelten in Frankreich die strengen Regeln, die nun schon zum zweiten Mal verlängert wurden. Frankreichs Bürger dürfen nur für bestimmte Tätigkeiten das Haus verlassen, etwa für Lebensmitteleinkäufe und Arztbesuche. Spaziergänge, Gassigehen oder Sport sind nur eine Stunde pro Tag im Radius von einem Kilometer zur Wohnung erlaubt.
(Welt/KP)