Fast-Food-Mitarbeiter fordern mehr Lohn
„Wir sagen nein zum Hungerlohn“ oder „+6 Prozent jetzt“ konnte man auf den Protestschildern der mehreren hundert Demonstranten lesen. Diese kamen in der Bundeshauptstadt am Checkpoint Charlie zusammen, um gemeinsam für mehr Gehalt zu kämpfen. An dem bekannten ehemaligen Grenzübergang gibt es zahlreiche Schnellrestaurants. Mit den Protesten will die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten NGG vor allem Druck auf die Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Systemgastronomie aufbauen. Am kommenden Donnerstag gehen dort die Verhandlungen in die nächste Runde.
Die Gewerkschaft fordert insgesamt eine Lohnerhöhung von sechs Prozent. Es soll außerdem für die unteren Lohngruppen einen deutlichen Abstand zum Mindestlohn geben. Bislang würden die Arbeitgeber lediglich eine Erhöhung auf 8,87 Euro pro Stunde für die niedrigste Lohngruppe anbieten, so die Gewerkschaft. Das wären drei Cent mehr als der Mindestlohn. Wie die ZEIT berichtet, sehen die Arbeitgeber auf Grund des hohen Personal- und Wareneinsatzes jedoch sehr wenig Spielraum für Lohnerhöhungen innerhalb der Branche. (Zeit Online / MJ)