Altmaier will Gastwirten mit Heizpilzen helfen
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier setzt sich für die Gastwirte ein: In der Diskussion um die Wiederzulassung von Heizpilzen in den kalten Monaten hat der CDU-Politiker einen klimapolitischen Ausgleich vorgeschlagen. Altmaier erläuterte, es könne in Corona-Zeiten der Gastronomie geholfen werden, wenn Gäste auch im Herbst und Winter draußen sitzen könnten. Die „bescheidenen Energiekosten“ könnten klimapolitisch ausgeglichen werden, was für den Wirtschaftsminister eine mögliche CO2-Kompensation bedeuten könnte.
„Verbot aussetzen“ (Dehoga)
Von zahlreichen Kommunen sind Heizpilze aufgrund ihrer Umweltschädlichkeit verboten worden. Die Gastwirte hatten jedoch nun eine bundesweite Zulassung gefordert, um in den Wintermonaten mehr Gäste im Freien bedienen zu können. „Die Kommunen, die derzeit ein Verbot von Heizpilzen haben, sollten es in diesem Herbst und Winter aussetzen“, hatte vor kurzem die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges verlauten lassen. Gastwirte, die keine andere Möglichkeit hätten, sollten in diesem Winter Gas-Heizpilze und Elektro-Wärmestrahler verwenden dürfen.
Rückendeckung auch von den Grünen
Als ein Argument dafür gilt, dass Wirte ihre Gäste dann auch im Herbst und Winter draußen platzieren können und Abstand gehalten werden kann. Selbst die Grünen halten eine Ausnahme für vertretbar: „Aus klima- und umweltpolitischen Gründen lehnen wir in Zeiten, in denen man im Restaurant oder Café im Winter ganz normal drinnen sitzen kann, den Betrieb von Heizpilzen im Außenbereich ab“, hatte Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter dazu gesagt. „In diesem Winter ist das alles anders und daher wäre ich in dieser speziellen Ausnahmesituation und mit Blick auf den Gesundheitsschutz dafür, Verbote zeitlich befristet auszusetzen.“ (dpa/TH)