65.000 Beschäftigte in der Gastro bekommen mehr Geld
Beschäftigte in Hotels und Gaststätten in Hamburg bekommen von April an mehr Geld. So sollen die Entgelte um durchschnittlich 4,5 Prozent steigen, wie der Deutsche Hotel und Gaststättenverband (Dehoga) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) dieser Tage mitteilten. Auf einen entsprechenden Tarifabschluss hätten sich beide Seiten in der zweiten Verhandlungsrunde geeinigt. Mit dem Abschluss seien unter anderem Fachkräfte gestärkt worden, die künftig schneller in eine höhere Vergütungsgruppe eingestuft werden. Das entspreche eine Entgelterhöhung um 7,8 Prozent. „Das hilft. Das ist ein deutlicher Schritt. Der Fachkräftemangel in der Branche ist eklatant. Aber das kann nur ein erster Schritt sein, da müssen weitere folgen“, ließ NGG-Geschäftsführerin Silke Kettner diesbezüglich verlauten.
Auch Azubis sollen profitieren
Von dem neuen Abschluss profitieren auch Auszubildende, deren Vergütung im ersten Ausbildungsjahr um 30 Euro und im zweiten und dritten um 50 Euro steigen soll. Damit bekommen Lehrlinge, deren Arbeitgeber nach Tarif bezahlen, künftig im ersten Lehrjahr ein Bruttogehalt von 740 Euro, im zweiten von 850 Euro und im dritten von 950 Euro. Die ausgehandelten Ergebnisse haben der Gewerkschaft und der Dehoga zufolge Einfluss auf etwa 65.000 Beschäftigte in Hamburg. Der neue Vertrag gilt für tarifgebundene Unternehmen der Branche und dient für die anderen zumindest als Richtwert. Der Tarifabschluss ist bis Ende März 2020 gültig. (lno/TH)
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