Tarifabschluss

65.000 Beschäftigte in der Gastro bekommen mehr Geld

Geld auf einem Gasherd
Die Beschäftigten in Hamburgs Gastgewerbe dürfen sich freuen: Bald haben diese mehr Geld in der Tasche. (© Oksana/Fotolia)
Die Beschäftigten in Hamburger Hotels und Restaurants sollen von April 2019 an mehr Geld in der Tasche haben. Die Entgelte werden um rund 4,5 Prozent steigen, wobei insbesondere die Fachkräfte gestärkt werden sollen. 
Montag, 04.03.2019, 09:52 Uhr, Autor: Thomas Hack

Beschäftigte in Hotels und Gaststätten in Hamburg bekommen von April an mehr Geld. So sollen die Entgelte um durchschnittlich 4,5 Prozent steigen, wie der Deutsche Hotel und Gaststättenverband (Dehoga) und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) dieser Tage mitteilten. Auf einen entsprechenden Tarifabschluss hätten sich beide Seiten in der zweiten Verhandlungsrunde geeinigt. Mit dem Abschluss seien unter anderem Fachkräfte gestärkt worden, die künftig schneller in eine höhere Vergütungsgruppe eingestuft werden. Das entspreche eine Entgelterhöhung um 7,8 Prozent. „Das hilft. Das ist ein deutlicher Schritt. Der Fachkräftemangel in der Branche ist eklatant. Aber das kann nur ein erster Schritt sein, da müssen weitere folgen“, ließ NGG-Geschäftsführerin Silke Kettner diesbezüglich verlauten.

Auch Azubis sollen profitieren
Von dem neuen Abschluss profitieren auch Auszubildende, deren Vergütung im ersten Ausbildungsjahr um 30 Euro und im zweiten und dritten um 50 Euro steigen soll. Damit bekommen Lehrlinge, deren Arbeitgeber nach Tarif bezahlen, künftig im ersten Lehrjahr ein Bruttogehalt von 740 Euro, im zweiten von 850 Euro und im dritten von 950 Euro. Die ausgehandelten Ergebnisse haben der Gewerkschaft und der Dehoga zufolge Einfluss auf etwa 65.000 Beschäftigte in Hamburg. Der neue Vertrag gilt für tarifgebundene Unternehmen der Branche und dient für die anderen zumindest als Richtwert. Der Tarifabschluss ist bis Ende März 2020 gültig. (lno/TH)

P.S.: In der HOGAPAGE Spezial-Jobbörse gibt es auch zahlreiche Jobs im Bereich Ausbildung/Lehre/Studium

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Besteck in einem Restaurant
Corona-Politik
Corona-Politik

NRW-Gastgewerbe pocht auf verbindliche Öffnungsperspektiven

Auch in Nordrhein-Westfalen wird seitens des Gastgewerbes der Druck auf die Politiker erhöht: Die Branche fordert klare Perspektiven und legt einen ausgefeilten Stufenplan für Öffnungen vor.
Personal eines Hotels
Corona-Hilfen
Corona-Hilfen

Petition zur Kurzarbeit-Verlängerung gestartet

In einer neuen Online-Petition für die Verlängerung von Kurzarbeit fordern mehrere Institutionen zur Teilnahme auf. In nur fünf Tagen kamen 40.000 Unterschriften zusammen.
Die Statue der Justitia
Politik & Gastgewerbe
Politik & Gastgewerbe

SPD-Politiker will Airbnb in Schranken weisen

Der Trierer SPD-Vorsitzende Sven Teuber hat beantragt, die Zweckentfremdung von Apartments einzuschränken und unter harte Strafen zu stellen. Damit soll ein kürzlich beschlossenes Landesgesetz kommunal umgesetzt werden.
Mann wehrt brennende Faust mit seiner Hand ab
Rechtslage
Rechtslage

Wie der deutsche Staat die Gastro schikaniert

Gesetze, Vorschriften, Steuerregelungen – während Gastronomen früher einfach nur gekocht und serviert haben, hat der Staat mittlerweile Hürden errichtet, die für viele kaum mehr zu bewältigen sind.
Gastronom an der Theke mit Pc, Block und Stift
Wirtschaftslage
Wirtschaftslage

Corona-Einschränkungen bremsen Erholung

Der Gastgewerbeumsatz im April 2021 ist um 6,3 Prozent gegenüber Vormonat gesunken. Ursächlich für den Rückgang sind die Bundesnotbremse und das Beherbergungsverbot, auch über Ostern.
Geld, Stift, Block und Taschenrechner
Wirtschaftslage
Wirtschaftslage

Gastgewerbeumsatz leicht gestiegen

Der Gastgewerbeumsatz ist im Februar 2021 um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Somit bleibt er 67,9 Prozent unter Vorkrisenniveau. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf mit.
Ein Gerichtssaal
Corona-Maßnahmen
Corona-Maßnahmen

Gastgeber bereiten Lockdown-Klage vor

Wie aktuell der Dehoga Sachsen mitteilt, wollen zahlreiche Gastronomen und Hoteliers nun gegen die Corona-Schutzverordnung klagen.