Tim Mälzer feiert 50. live im Social-Media-Stream
Tim Mälzer hat sich zu seinem 50. Geburtstag am 22. Januar etwas einfallen lassen, um trotz Corona-Beschränkungen gebührend zu feiern: Der Hamburger Gastronom und TV-Koch verlegt seine Party kurzerhand ins Internet und lädt zum Online-„Cook Along“. Der Deutschen Presseagentur sagte Mälzer: „Ich gehöre zu den Menschen, die halt leidenschaftlich gern ihren Geburtstag mit vielen Menschen, Freunden und Familie feiern. Es ist nun mal ein Ehrentag.“
Online-Kochparty: Jeder kann mitfeiern
Das Gute gleich vorweg: Jeder kann teilnehmen und mitfeiern. Das Koch-Date wird aus der Küche von Mälzers Restaurant „Die gute Botschaft“ in Hamburg gesendet. Via Social Media ( auf Mälzers Facebook-Profil und Youtube-Channel) kann man sich dazu schalten und mitkochen. Mälzers Erwartungen an die Teilnehmerzahl sind hoch: „Ich glaube, es wird das größte verbindende Social-Distancing-Event, das man sich nur vorstellen kann.“ Eine potenzielle Rekordparty also, wenn es nach dem Starkoch geht. Gleichzeitig soll sie aber auch ein Symbol sein und die Botschaft vermitteln: Aufgeben und Jammern gilt nicht. „Wir können die Situation gerade nicht ändern. Aber wir können die Situation mit Leben erfüllen, mit Emotionen, mit Kontakten.“ Das sei nicht das Gelbe vom Ei, aber es schaffe neue Erinnerungen und neue Momente.
Koch, Gastronom und Wirt mit Herz und Seele
Als Gastronom mache auch ihm die aktuelle Lage schwer zu schaffen, wie er jüngst betonte. Dass Mälzer als Koch arbeiten wolle, sei ihm aber schon früh klar geworden, wobei es auch andere Berufswünsche gegeben hatte. „Ich bin Koch geworden, obwohl Architektur eine Zeit lang im Raum stand.
Aber mit einem Abitur von 3,9 im Schnitt oder noch schlechter wären das relativ viele Wartesemester geworden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Stattdessen habe er mit der Koch-Ausbildung begonnen, „um eigentlich Hoteldirektor zu werden“. Bei der Koch-Ausbildung habe er aber dann sofort Blut geleckt. „Ich war sofort drin. Es war eine glückliche Wahl. Und es war definitiv die richtige Wahl.“ Überzeugt habe ihn vor allem das Wir-Gefühl in der Küche. „Jeder Teller besteht aus den Handgriffen vieler verschiedener Menschen, bis er so wunderschön serviert werden kann. Das hat mir immer wahnsinnig gut gefallen.“ Heute sei er mit Herz und Seele Koch, Gastronom und Wirt. „Ich bin gern professioneller Gastgeber.“
Derzeit betreibt er insgesamt vier Restaurants: die „Bullerei“ mitten im Hamburger Schanzenviertel, „Die gute Botschaft“, ebenfalls in Hamburg und jeweils ein „Hausmann’s“-Restaurant an den Flughäfen in Düsseldorf und Frankfurt am Main.
(dpa/KP)