Mixology Bar Awards 2024: Die Bar des Jahres steht in Berlin

Bei den 17. Mixology Bar Awards am 8. Oktober waren die Bars der Hauptstadt der große Gewinner. Insgesamt gehen gleich sechs der begehrten Trophäen an Berliner Bars und Bartender. In Österreich zeigt sich Beständigkeit, während in der Schweiz die Krone zurück nach Basel geht.

Die deutsche Bar des Jahres findet man in Neukölln

Der große Gewinner des Abends ist diesmal die Hauptstadt selbst, ganz besonders das „Wax On“ aus dem Stadtteil Neukölln. Die Bar von Betreiber Sam Orrock erhält nicht nur den prestigeträchtigsten Preis des Abends als „Bar des Jahres – Deutschland“, sondern ebenso den für das „Barteam des Jahres“. Mit der Auszeichnung von Bar Manager Damien Guichard als „Bartender des Jahres“ wird daraus sogar ein Award-Hattrick – das gab es bei den Mixology Bar Awards zuvor erst ein einziges Mal.

„Mit dem Award als deutsche Bar des Jahres für das Wax On sehen wir auch: Das wilde, laute Neukölln ist inzwischen ein Garant für absolute Spitzenbars, aber eben mit zeitgemäßem Auftritt. Auch das ‚Velvet‘ aus dem gleichen Stadtteil konnte diesen Preis in den letzten Jahren zweimal gewinnen“, meint Mixology-Chefredakteur Nils Wrage.

Berlin räumt ab

Auch abseits von Neukölln ist Berlin um drei weitere der schwarzen Glastrophäen reicher. Zwei davon stehen künftig im „Provocateur“ in Charlottenburg: Dorthin gehen sowohl der Preis für die „Hotelbar das Jahres“ als auch der Titel „Newcomerin des Jahres“ für Mitarbeiterin Roxanne Helm.

Den sechsten und letzten Berliner Preis erhielt die hauptstädtische Bar-Legende Thomas Pflanz. Der Betreiber der „Hildegard Bar“ unweit des Ku’damm wurde als „Gastgeber des Jahres“ ausgezeichnet.

Nils Wrage erläutert: „Von allen heute noch aktiven Barleuten hat niemand die Berliner Szene so sehr geprägt wie Thomas – vor allem in Sachen Gastgeberkunst. In meinen Augen ist dieser überfällige Award auch eine Ehrung seines Lebenswerks.“

Die Alpenländer: Konstanz und Innovation

Die beiden „Bars des Jahres“ in den weiteren deutschsprachigen Ländern gehen an zwei noch junge Konzepte: Das „Truth & Dare“ aus Wien wurde zwar erst 2020 eröffnet, gewann den Preis für Österreich jedoch schon im Vorjahr und verteidigte ihn diesmal souverän.

Noch jünger ist das „Herz“ in Basel von Martin Bornemann und Norbu Tsering. Mit dem Titel als „Bar des Jahres – Schweiz“ holen sie den eidgenössischen Spitzenplatz zurück nach Basel, nachdem der Award letztes Jahr nach Zürich gegangen war.

„Die beiden Preisträger in Österreich und der Schweiz demonstrieren, dass auch dort ‚jüngere‘, weniger konservative Bars immer mehr an Bedeutung gewinnen. Beide Bars bieten herausragende Qualität, aber in einem modernen, urbanen Auftritt“, meint Stefan Adrian, stellvertretender Chefredakteur von Mixology.

Gut essen und trinken in Hamburg und Frankfurt

Nach einigen Jahren geht außerdem erstmals ein Mixology Bar Award nach Hamburg: Das innovative Konzept „Jing Jing“ wird für seine Verbindung von authentisch südostasiatischer Küche mit extrem progressiven Cocktails aus der Feder von Bar Manager Frederik Schefferski und seinem Team als „Neue Bar des Jahres“ ausgezeichnet.

Eine ebenfalls grandiose Kombination aus Drinks und gutem Essen gibt es im „Yaldy“ in Frankfurt am Main, das als „Restaurant-Bar des Jahres“ prämiert wurde. Weitere Preise des Abends gingen an Bars und Personen in Zürich und München.

Die nächsten Mixology Bar Awards werden voraussichtlich am 6. Oktober 2024 verliehen.

(Mixology/SAKL)