Wettbewerb

Chef Balfegó: Küchenchef aus dem Landkreis Göttingen siegt im deutschen Vorentscheid

Enrico Hirschfeld
Enrico Hirschfeld gewann den deutschen Vorentscheid zum internationalen Thunfischwettbewerb Chef Balfegó. (Foto: © Balfegó)
Sechs Kochtalente kämpften am 2. Oktober 2023 im Kameha Grand in Bonn um die Chance, Deutschland im internationalen Finale des Wettbewerbs Chef Balfegó vertreten zu dürfen. Für den Sieger geht es am 23. Oktober nach Madrid, wo er sich mit den besten Köchen aus Spanien, Portugal und Italien messen wird.
Mittwoch, 04.10.2023, 11:46 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Am 2. Oktober fand der nationale Vorentscheid des internationalen Kochwettbewerbs „Chef Balfegó“ im Kameha Grand in Bonn statt. Dutzende Bewerbungen sind für die Teilnahme an diesem Vorentscheid eingegangen, doch nur die besten sechs konnten sich einen Platz im Wettbewerb sichern und durften im Kameha Grand ihr Können einer hochrangigen Spitzenjury präsentieren.

Im Wettbewerb mussten sie zwei Gerichte mit Balfegó Blauflossen Thunfisch zubereiten. In einem der Gerichte musste Thunfischlende verarbeitet werden, während das Teilstück für das zweite Gericht frei gewählt werden durfte. Für die Zubereitungen der jeweiligen Gerichte blieb den Kandidaten eine Stunde Zeit.

Die Kandidaten des deutschen Vorentscheids:

  • Matias Acuña, Sous Chef, Restaurant Nigrum, Baden-Baden
  • Matthias Barthelmes, „The Garden“ Allianz, München
  • Peter Bogdanovic, Küchenchef, Gasthaus Sternen, Singen
  • Jürgen Birth, Küchenchef, Estima by Catalana, Erfurt
  • Enrico Hirschfeld, Küchenchef Schillingshof, Groß Schneen, Friedland (Niedersachsen)
  • Mathias Jüngling, Sous Chef,  Seezeitlodge Hotel & Spa, Gonnesweiler

Juroren sind begeistert

Als Juroren vor Ort waren die bekannten Spitzenköche Tohru Nakamura (Tohru in der Schreiberei, München), The Duc Ngo (Le Duc, Berlin) und Christian Sturm-Willms (Yunico, Bonn), welche die Kreationen der Kandidaten verkosteten und ihre Leistungen bewerteten. Die Jury zeigte sich einstimmig begeistert von der Kreativität der Köche, die sich im Wettbewerb präsentiert haben:
 

„Solche Wettbewerbe sind essenziell für die Branche, da es generell den Köchen eine einzigartige Bühne gibt, ihre Leidenschaft und ihr Können zu demonstrieren. Mich hat heute begeistert, welche Bandbreite an geschmacklichen Kombinationen, Produktverarbeitungen und Techniken wir erleben durften, insbesondere da der Balfegó Thunfisch ein Produkt ist, das ich selbst sehr schätze und auch in unserem Restaurant verarbeite,“ fasst Tohru Nakamura den Nachmittag zusammen.
 
„Es war bereichernd, einen Einblick in die aktuellen Kochmethoden der jungen Köche zu erhalten. Ich erkenne in ihrem Ehrgeiz und auch ihrer Nervosität viele Parallelen zu mir selbst vor zehn Jahren und es ist mir wichtig, ihnen als Mentor zur Seite zu stehen. Darüber hinaus schätze ich die Arbeit von Balfegó sehr, denn als Gastronomen können wir uns bei ihrem Produkt auf einen außergewöhnlich hohen und beständigen Qualitätsstandard verlassen“, sagte The Duc Ngo. 
 
Juror Christian Sturm-Willms, der selbst vor zehn Jahren seinen Durchbruch in der Gastronomie beim renommierten Wettbewerb ‚Koch des Jahres‘ erlebte und seitdem zahlreiche Wettbewerbe als Juror begleitet hat, kennt die herausfordernde Natur solcher Wettkämpfe gut: „Das präzise Abliefern unter unbekannten Bedingungen und enormem Zeitdruck ist eine gewaltige Herausforderung für jeden Spitzenkoch. Heute haben wir außergewöhnlich gute Gerichte genossen, aber letztendlich hat uns ein Gericht so restlos begeistert, dass der Sieger für uns alle klar war.“

Enrico Hirschfeld serviert den drei Juroren.
Enrico Hirschfeld serviert den drei Juroren. (Foto: © Esteban Capdevila)

Und der Sieger ist ...

Als Sieger des Tages geht der gebürtige Leipziger Enrico Hirschfeld aus dem Schillingshof in Groß Schneen im Landkreis Göttingen hervor. Insbesondere sein Gericht mit Balfegó Thunfischbauch kombiniert mit Holunder, Beten, Mangold und Creme von gerösteten Garnelenköpfen hat die Jury restlos begeistert.

„Der heutige Tag war emotional sehr intensiv – die Konkurrenz war so stark, dass wir ehrlich gesagt nicht mit dem Sieg gerechnet haben. Umso größer ist unsere Freude. Es war eine außergewöhnliche Ehre, vor dieser Jury zu kochen, und wir sind gespannt und voller Ehrfurcht vor dem, was uns im Finale in Madrid erwartet“, sagt Enrico Hirschfeld.

Neben dem Einzug ins Finale darf er sich über 1.000 Euro Preisgeld freuen.

Das Siegermenü von Enrico Hirschfeld

Gericht 1:
Ravioli vom Balfegó Thunfisch mit Pilzferment | wilder Brokkoli | Creme vom schwarzen Knoblauch      
 
Gericht 2:
Bauch vom Balfegó Thunfisch mit Holunder | Beten |  Mangold |  Creme von gerösteten Garnelenköpfen

Enrico Hirschfeld vertritt Deutschland im internationalen Finale

Enrico Hirschfeld wird Deutschland beim internationalen Finale in Madrid repräsentieren, welches am 23. Oktober in der renommierten Kochschule Le Cordon Bleu in Madrid stattfindet. Dort wartet die einmalige Gelegenheit, sich auf internationaler Ebene einen Namen zu machen und sein Können vor einer internationalen Spitzenjury zu beweisen.

Durchsetzen muss sich der deutsche Sieger gegenüber fünf Kandidaten aus Spanien und je einem Vertreter aus Italien und Portugal. Neben dem Titel „Chef Balfegó“ winken hochkarätige Preise im Wert von 20.000 Euro, darunter eine Reise nach Japan für zwei Personen und japanische Spezialmesser zum Schneiden von Fisch.

(Balfegó/SAKL)

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