Trumps neuer Ausraster nach Restaurantkritik
„Hat sich irgendwer die wirklich armseligen Zahlen der Vanity Fair angeschaut. Ganz runter, großer Ärger, tot! Graydon Carter, kein Talent, wird rausfliegen“, so der Tweet von Donald Trump nach der Erscheinung des Artikels.
Has anyone looked at the really poor numbers of @VanityFair Magazine. Way down, big trouble, dead! Graydon Carter, no talent, will be out!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) December 15, 2016
Trumps Restaurant erscheine, wie auch er selbst, nur wie eine billige Version von Reichtum. Fehlende Zutaten im Salat, fettige Fleischstücke anstatt ein medium gebratenes Filet Mignon und holzige Pommes – „Sollte der Cheeseburger ein fundamentaler Teil der amerikanischen Identität sein, wirkt Trumps Versprechen, Amerika wieder groß zu machen, plötzlich wenig vielversprechend.“ Am Ende der Kritik finden sich Überlegungen was der Trump Grill über die künftige Präsidentschaft des Unternehmers aussagt. Man könne nur hoffen, dass es – anders als sein Restaurant – keine mittelmäßige und seichte Präsidentschaft werde, welche die Erwartungen von Millionen Unterstützern enttäuscht.
Inspiriert von Jay & The Americans‘ Song „Only in America“, listete der Chefredakteur Carter neben der Restaurantkritik 21 Dinge auf, die seiner Meinung nach nur in der USA möglich seien. Alle davon bezogen sich auf Trump. Beispielsweise sei es „Only in America“ möglich, dass ein Mann, der als Nachtlektüre Reden Hitlers neben dem Bett liegen habe, die zweitgrößte jüdische Bevölkerung der Welt regiere. „Nur in Amerika kann jemand, der wegen der kleinsten Kleinigkeiten ausrastet, Verhandlungsführer mit den Russen, Chinesen und Nordkoreanern werden“, so Carter im Vorwort. (bild.de/MJ)