Drama

Schweiz: Hotelier rettet zwei Mädchen vor dem Ertrinken

Thunsersee
Der Hoteldirektor Peter Mennig wurde auf dem Thunsersee zum Lebensretter. (© santosha57 / fotolia)
Der Thunersee in der Schweiz wurde am Wochenende zur Todesfalle. Hoteldirektor Peter Mennig und ein Gast seines Hauses konnten zwei junge Menschenleben retten – für eine Person kam die heldenhafte Rettung jedoch zu spät.
Montag, 01.05.2017, 18:39 Uhr, Autor: Felix Lauther

Peter Mennig ist Hoteldirektor und seit dem vergangenen Wochenende auch Lebensretter. Das Drama auf dem Thunersee in der Schweiz spielte sich vor den Augen Mennigs und Hotelgästen ab. Wie die Schweizer Zeitung „Blick“ berichtet begab sich ein Vater mit seinen beiden kleinen Kindern (5 und 7 Jahre alt) zum Kanufahren auf den Thunersee. Als die Familie rund 15 Meter vom Ufer entfernt war, kenterte das Kanu.

„Meine Frau hat das Boot gesehen. Die Mädchen trugen keine Schwimmwesten und machten einen nervösen Eindruck“, berichtet Peter Mennig – bis vor kurzem noch General Manager des Hotels Beatus in Merligen – gegenüber dem „Blick“. „Es hatte Schaumkronen auf dem Wasser. Ich dachte: Komisch, dass jemand bei diesem Wetter auf den See fährt.“

Der Hoteldirektor zögerte keine Sekunde und rannte nach eigenen Angaben mit seinem 16-jährigen Sohn, einem Kollegen und Hotelgast sofort ins Wasser um die ertrinkenden Personen zu retten. Rettungswesten entnahmen sie kurzum aus ankernden Fischerbooten am Ufer.

Peter Mennig rettet Kinder vor dem Ertrinken
Den Vater hätten die Retter nicht gesehen, sagt Mennig. Nur die Mädchen hätten sichtbar um ihr Leben gekämpft. Mennig und seine Helfer können die beiden Mädchen schließlich retten. „Die Kleinere der beiden konnte gar nicht schwimmen.“ Kurz darauf tauchte endlich die Seerettung auf. Trotz mehrfachen Wiederbelebungsversuchen können die Helfer den Vater nicht mehr zurück ins Leben holen. Er stirbt nach Angaben des „Blick“ auf dem Weg ins Krankenhaus. Dank des heldenhaften Einsatzes von Peter Mennig und den anderen Rettern bleiben die Mädchen nur leichtverletzt. Nach Angaben von Augenzeugen, mit denen die Schweizer Tageszeitung sprach, herrschte an diesem Tag sehr unruhige Wetterverhältnisse. Andere Boote seien auf dem Thunersee nicht gesichtet worden. („Blick“ / FL)

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