Verbrechen

Reiche Hotelbesitzerin aus Rache entführt?

Hotels, Recht
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Am Montag vergangene Woche wurde im südfranzösischen Nizza die 76-jährige Hotelbesitzerin des „Grand Hôtel“, Jacqueline Veyrac, entführt. Zwei Tage nachdem die Frau in aller Öffentlichkeit in einen weißen Lieferwagen verschleppt und entführt wurde, konnten die Ermittler das Fahrzeug aufspüren und Veyrac wieder befreien.
Montag, 31.10.2016, 16:24 Uhr, Autor: Markus Jergler

Wie die Epoch Times berichtet, leitete der zuständige Staatsanwalt Jean-Michel Prêtre nun gegen sechs Verdächtige ein Ermittlungsverfahren ein. Hierbei handelt es sich um einen ehemaligen Soldaten ohne Wohnsitz, einen italienischen Gastwirt, einen Ex-Paparazzo sowie um drei weitere Männer. Die Anklage lautet: Entführung, Freiheitsberaubung und Erpressung. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, droht den Angeklagten eine lebenslange Haftstrafe. Neben den sechs Verdächtigen ordnete Prêtre auch für einen siebten Mann Untersuchungshaft an. Bei diesem handelt es sich um einen Privatdetektiv, welcher die Polizei nicht rechtzeitig über das Geschehen informierte.

Laut Behördenaussagen könnte es sich bei der Entführung um einen Racheakt durch den italienischen Gastwirt handeln. Dieser leitete in den Jahren 2007 bis 2009 ein Restaurant, welches der Familie der Entführten gehörte, bis es letztlich Pleite ging. Mit einem Ortungsgerät, welches der ehemalige Soldat am Wagen von Jacqueline Veyrac angebracht haben soll, hätten die Männer sie verfolgt

Veyrac war während ihrer Gefangenschaft, so scheint es, an Hand- und Fußgelenken gefesselt, wodurch sie mehrere Verletzungen davongetragen habe. Bereits vor drei Jahren haben bislang unbekannte versucht, die reiche Hotelbesitzerin zu entführen. Die Ermittler prüfen nun einen möglichen Zusammenhang.

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