Feinkostkette Eataly restauriert Leonardos Abendmahl
Oscar Farinetti hat nicht nur eine große Leidenschaft zur italienischen Esskultur, er hat auch ein großes Herz für die Malerei. Der Feinkost-Baron hat als Gründer der Kette „Eataly“ Millionen Euros verdient. Eine Million davon investiert der Kunst-Liebhaber nun für die Restaurierung des „Letzten Abendmahls“ von Leonardo da Vinci, das in Mailand ausgestellt ist. Unterstützt wird er von einem US-Fonds, der sich ebenfalls finanziell an der Erhaltung des weltberühmten Kunstwerkes beteiligen will.
Besucheranzahl soll verdreifacht werden
2019 sollen die akribischen Arbeiten am dem Gemälde abgeschlossen sein, wie die „Kleine Zeitung“ schreibt. In diesem Jahr jährt sich da Vincis Todestag zum 500. Mal. „Die Restaurierung wird dem Meisterwerk Leonardos zusätzliche 500 Lebensjahre sichern. Hinzu werden mehr Besucher zur gleichen Zeit das Werk bewundern können“, erklärt Farinetti. Man wolle die Zahl der Besucher, die zur selben Zeit das Werk betrachten können, verdreifachen, wie der Gastro-Unternehmer weiter betont. Derzeit dürfen maximal 1.300 Besucher pro Tag das Gemälde unter die Lupe nehmen. Dafür muss jeder einzelne Besucher durch eine Schleuse gehen, um so die Staubbelastung im Ausstellungsraum so gering wie möglich zu halten zu können.
Das Wandbild in der Mailänder Kirche Santa Maria delle Grazie wurde zuletzt 1999 restauriert. Bomben im 2. Weltkrieg setzten der Kirche schwer zu. Wie durch ein Wunder, blieb das „Letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci aber immer unberührt. (Kleine Zeitung / FL)