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Smartphone-Etikette: 5 Regeln, die die Welt retten könnten

Drei Männer sehen in ihr Smartphone in Café
Mit OpenTable können Gäste nun über den Facebook-Messenger Tische reservieren. (© santypan / fotolia)
Wenn das Smartphone klingelt oder vibriert, kann die Aufmerksamkeit des Gesprächspartners schnell verflogen sein. Spiegel Online hat fünf goldene Handy-Regeln zusammengefasst, die das Leben aller verbessern könnten.
Freitag, 10.03.2017, 09:01 Uhr, Autor: Felix Lauther

Jeder kennt diese Situation. Im Gespräch mit dem Chef, den Kollegen oder beim Feierabend-Bierchen mit Freunden klingelt das Smartphone – und prompt geht die Aufmerksamkeit des Gegenübers verloren. Fernab der bunten Emoji-Kommunikation hat Christian Stöcker in seiner Kolumne auf Spiegel Online fünf goldene Tipps zusammengestellt, die die gute alte Gesprächskultur wiederaufleben lassen.

1. Gesprächspartner Aufmerksamkeit schenken
Egal, mit wem man spricht. Schenken Sie Ihrem Gegenüber immer die volle Aufmerksamkeit. Visuelle (durch Blinken) oder akustische (Klingeln oder Vibrieren) Reize des eigenen Handys dürfen nicht zur plötzlichen Ignoranz des Gesprächspartners führen. Wer permanent WhatsApp oder Facebook checkt, signalisiert seinem Gesprächspartner totales Desinteresse – Gift für jede gepflegte Unterhaltungskultur.

2. Vibrationsalarm ausschalten
Es muss nicht immer die nervtötende Klingeltonmusik eines basslastigen Songs aus den Dance-Charts sein: das permanente Vibrieren in der Jacken- oder Hosentasche kann ebenfalls zum Unmut der anderen Gesprächsteilnehmer führen. Wem das Gespräch mit den Kollegen, dem Chef und Freunden wichtig ist, der stellt sein Smartphone komplett auf lautlos. Sobald sich das Handy irgendwie bemerkbar macht, sind wir nämlich automatisch abgelenkt. Für solche Fälle hat der liebe Gott den Flugmodus erfunden.

3. Berufliche Meetings brauchen Thesen statt Touchscreens
Wenn alle bei der Besprechung mit ihren Kollegen und Chefs auf Ihr Smartphone oder Tablet starren, scheint das Besprechungsthema langweilig zu sein. Der Wortführer kann aber auch beleidigt sein. Für das Meeting haben sich alle extra Zeit genommen, obwohl bei jedem der Teilnehmer genug andere Arbeit zu tun wäre. Das sollte auch durch aufmerksames Zuhören und konstruktive Beteiligung am Gespräch gewürdigt werden. Hell erleuchtete Smartphone-Displays gehören nicht dazu. Dem Chef oder Wortführer sollten die abgelenkten Mitarbeiter ein Streifschuss sein: Ist die Präsentation, das Thema oder einfach meine Ausführungen nicht relevant oder spannend genug? Planänderung!

4. Nachts bleiben alle Smartphones grau
Die Gastro-Mitarbeiter stehen ständig unter Strom und müssen täglich Top-Leistungen bringen. Der wenige Schlaf , den sie dafür bekommen, ist heilig. Wer bis morgens um Vier WhatsApp-Chats laufen lässt oder dauerhaft online ist, der wird durch die digitalen Reize schnell vom Schlafen abgelenkt. Daher gilt die Faustregel: nachts bleibt das Handy aus. Weiß man schon gar nicht mehr wo sich der Ausschaltknopf seines mobilen Endgeräts befindet, ist es höchste Zeit für Apps wie „Night Shift“ oder andere (ein-)schlaffördernde Funktionen des eigenen Smartphones.

5. Vorbildfunktion nicht unterschätzen
Für Chefs in der Küche, im Hotel, beim Caterer oder in der Berufsschule gilt immer: wer auf eine Gesprächskultur ohne störende Smartphone-Zwischentöne setzt, der sollte in aller erster Linie selbst auf einen angepassten „Umgangston“ achten. Christian Stöcker schreibt: „Wer will, dass sich andere anständig benehmen, kann das nicht verordnen. Er muss es auch vorleben.“ (Christian Stöcker /Spiegel Online / FL)

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