Tierschutz

Massenproteste wegen Udo Lindenbergs TUI-Kreuzfahrten

Udo Lindenberg
Immer mehr Fans protestieren aus Tierschutzgründen gegen Udo Lindenbergs Kooperation mit TUI Cruises. (©Christian Charisius/dpa)
Für seine Rocklinertouren mit TUI Cruises erntete Udo Lindenberg einen Shitstorm auf seiner Facebookseite. Tierschützer sind über das Anlaufen der Färöer-Inseln erbost…
Montag, 30.10.2017, 12:11 Uhr, Autor: Thomas Hack

Udo Lindenbergs „Rockliner“-Touren auf TUI-Kreuzfahrtschiffen haben für viele Musikfreunde inzwischen Kultstatus erreicht. Doch immer weniger Fans können dies noch gutheißen, denn nicht nur den Tierschützern vom Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) sind Lindenbergs Kooperationen mit dem Kreuzfahrtunternehmen unverständlich. Der Grund für die derzeitigen Massenproteste: TUI Cruises lauft als letztes verbliebenes Kreuzfahrtunternehmen noch die Färöer-Inseln an und ignoriert dadurch offensichtlich den dortigen tausendfachen Walmord seitens der Einwohner. Auf seiner Facebook-Seite musste der Panikrocker nun einen ganzen Shitstorm an bösen Kommentaren über sich ergehen lassen.

Lindenberg sieht Boykott der Färöer-Inseln als wirkungslos an
Laut einer aktuellen Pressemitteilung habe Udo Lindenberg bereits im August versprochen, „seine ganze Power einzusetzen“, dass TUI Cruises die Färöer-Inseln nicht mehr anlanden werde. Es sei ein „Treffen in dieser traurigen Sache mit den Verantwortlichen in den nächsten Tagen geplant“, hieß es damals.  Nachdem das WDSF in einem Brief vom 24. Oktober Udo Lindenberg an sein Versprechen erinnerte, antwortete dieser am 27. Oktober auf Facebook. Demnach wolle TUI Cruises eine Kommission einsetzen, um alle Fakten und Argumente nochmals zu überprüfen, schrieb Udo Lindenberg dazu. Ebenso suche das Unternehmen gezielt den Dialog mit den Einheimischen und erwäge ab 2020 die Färöer-Inseln nicht mehr anzulaufen. „Über einen Boykott würde man die Bewohner der Färöer aber wohl nicht dazu bringen, ihre uralte archaische Tradition des Walschlachtens zu beenden“, so der Rockstar weiter,  „und wenn das alles nichts bringt, müssen wir zusammen andere Maßnahmen ergreifen“.

„Das Ergebnis von Udos Bemühungen fühlt sich eher an wie ein Schiffbruch…“
Der Geschäftsführer des WDSF, Jürgen Ortmüller, hat dagegen wenig Hoffnung auf eine positive Lösung: „Die Bemühungen von Udo Lindenberg sind lobenswert, aber bisher ganz offensichtlich wirkungslos. Wir stehen seit Jahren mit der Geschäftsführung von TUI Cruises in Verbindung, dass die Gäste mit ihren Kindern und die Crew nicht diese blutigen und grausamen Walmassaker miterleben müssen. Aida, Costa Crociere, Hapag-Lloyd und TransOcean sind unseren Interventionen gefolgt und boykottieren die Färöer. Das Ergebnis von Udo’s Bemühungen fühlt sich eher an wie ein Schiffbruch.“ (net/TH)

Zurück zur Startseite

Weitere Themen

Giada De Laurentiis steht neben Frank A. Del Rio
Kreuzfahrt
Kreuzfahrt

Chefköchin Giada De Laurentiis wird Schiffs-Patin

Giada De Laurentiis ist überaus erfolgreich: Sie ist Köchin, Gastronomin, Autorin und Emmy-Preisträgerin zugleich. Und in Kürze wird ihr eine ganz besondere Ehre zuteil. Zusammen mit einem weiteren Star wird sie im Mai ein Kreuzfahrtschiff taufen.
Udo Lindenberg bei der Feier zur Taufe des Kreuzfahrtschiffes "Mein Schiff" der TUI Cruises in Hamburg im Jahr 2009
Tierschutz
Tierschutz

Färöer-Inseln: Udo Lindenberg will TUI Cruises fernhalten

Am 1. September 2017 startet „Mein Schiff 3“ mit Udo Lindenberg und seinem Panikorchester zu einer 5-tätigen Kreuzfahrttour von Kiel aus in Richtung Aarhus, Göteborg und Kopenhagen. Der Sänger will TUI nun überzeugen, nicht mehr die Färöer-Inseln anzulaufen, denn dort finden jedes Jahr blutige und grausame Waltötungen statt.
Andrea DeMarco (President RSSC) und Chris Hartley (CEO GHA)
Kooperation
Kooperation

Global Hotel Alliance und Regent Seven Seas Cruises schließen Partnerschaft

Die Luxusreederei Regent Seven Seas Cruises hat eine Partnerschaft mit der Global Hotel Alliance (GHA) und ihrem Treueprogramm GHA Discovery angekündigt. Es ist das erste Mal, dass eine Kreuzfahrtgesellschaft eine Partnerschaft mit GHA eingeht.
Die Vista bereist die Weltmeere. (Foto: © Oceania Cruises)
Oceania Cruises
Oceania Cruises

Bernhard Klotz bringt kulinarisches Konzept an Bord der Vista

Die Vista ist das neueste Schiff von Oceania Cruises. Es bietet Gästen eine unvergessliche Erfahrung auf hoher See. Für die kulinarischen Highlights an Bord zeichnet der österreichische Spitzenkoch Bernhard Klotz als Küchenchef verantwortlich. 
Die "SH Diana" bietet Platz für nur 192 Gäste (141 Besatzung).
Kreuzfahrtschiff
Kreuzfahrtschiff

SH Diana sticht in See: JRE-Restaurateurs zaubern an Deck

Abgelegt: Die „SH Diana“ nimmt nach der Taufe Kurs auf die Arktis. Die Jungfernfahrt ist gleichzeitig der Beginn einer besonderen Partnerschaft.
Die Vista ist jetzt Teil der Flotte von Oceania Cruises.
Kreuzfahrtschiff
Kreuzfahrtschiff

Oceania Cruises übernimmt die „Vista“

Sie ist 241 Meter lang, 67.000 Tonnen schwer und bietet Platz für bis zu 1.200 Gäste. Die Vista ist feierlich von Oceania Cruises in Empfang genommen worden. Die Crew des neuen Flottenmitglieds ist auch schon bekannt. 
Das Polar-Expeditionsschiffs "Le Commandant Charcot" ist für eine kurze Hafentour auf der Elbe vor den Landungsbrücken unterwegs.
Kreuzfahtrschiff
Kreuzfahtrschiff

Deutschlandpremiere: Le Commandant Charcot macht Zwischenstopp in Hamburg

Erstmals in Deutschland vor Anker: Eigentlich ist das Luxus-Expeditionsschiff „Le Commandant Charcot“ nur in den Polarmeeren unterwegs. Nun legt der Eisbrecher einen kurzen Zwischenstopp in Hamburg ein.