Cannabis-Konsum

Kiffen auf dem Stuttgarter Frühlingsfest verboten

Das Stuttgarter Frühlingsfest ist nicht der Ort für einen Joint. (Foto: © picture alliance /Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank)
Das Stuttgarter Frühlingsfest ist nicht der richtige Ort für einen Joint. (Foto: © picture alliance /Eibner-Pressefoto/Wolfgang Frank)
Erwachsene dürfen zwar jetzt Cannabis rauchen. Sie dürfen das aber nur, wenn keine Kinder und keine Jugendlichen dabei sind. In der Baden-Württembergischen Stadt hat man sich daher jetzt dazu entschieden, den Konsum auf dem ersten Volksfest des Jahres zu verbieten.
Freitag, 05.04.2024, 13:54 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Während des Frühlingsfestes in Stuttgart darf auf dem gesamten Gelände am Neckar kein Cannabis geraucht werden. Ein Konsumverbot werde in die Benutzungsordnung für das Frühlingsfest aufgenommen, erklärten die Veranstaltungsgemeinschaft, in.Stuttgart, gemeinsam mit der Stadt am Donnerstag. 

Wirte gegen Konsum

Zuvor hatten sich schon die Festwirte gemeinsam darauf verständigt, Kiffen in den Zelten nicht zu erlauben, um vor allem minderjährige Besucher zu schützen. Das hatten die Stuttgarter Nachrichten, die Stuttgarter Zeitung und der SWR berichtet.

Das Frühlingsfest richte sich als Veranstaltung ausdrücklich auch an Kinder und Familien, sagte eine Sprecherin von in.Stuttgart. Nach dem neuen Gesetz sei der Besitz und Anbau von Cannabis zwar für alle ab 18 Jahren erlaubt, das Kiffen im Beisein von Minderjährigen aber verboten. Es sei auch im Sinne des Kinder- und Jugendschutzes, den Konsum von Cannabis auf dem Wasen zu untersagen.   

Vom 20. April bis 12. Mai sind in diesem Jahr rund 220 Schaustellerbetriebe, Gastronomen und Marktkaufleute beim 84. Frühlingsfest mit dabei. Es galt einst als Auftaktveranstaltung der Schausteller nach der jeweiligen Winterpause. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Veranstalter mehr als 1,4 Millionen Besucher auf dem Gelände gezählt. 

(dpa/CHHI)

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