Tipps für das perfekte Food-Foto
Essen zu fotografieren, ist inzwischen gang und gäbe. Wie es am besten klappt – vor allem, wenn es schnell gehen muss – verraten jetzt Profi-Fotografen. In einer Sonderausgabe des Fachmagazin «c’t Digitale Fotografie» (Ausgabe Sommer-Spezial 2019) stehen praxisnahe Tipps zur Food-Fotografie und kreativer In-Szene-Setzung.
Tipp 1: Die Lichtquelle
Unschöne und ablenkende Lichtreflexe sollten bestmöglich reduziert werden. Dazu am besten ungünstiges Raumlicht, das von oben kommt, ausschalten – und stattdessen eine eigene Lichtquelle aufbauen. Im Restaurant ist das natürlich schwer möglich, zumal das Foto dort aus Rücksicht auf die anderen Gäste schnell und unauffällig entstehen soll. Die Experten raten, sich im Restaurant tagsüber an einen Fensterplatz zu setzen. Kommt das Licht von der Seite, bekommt das Essen mehr Konturen.
Tipp 2: Der richtige Hintergrund
Hobbyfotografen können für den Hintergrund mit dem Gegenlicht des Fensters spielen. Dafür ein schwarzes oder weißes Notizbuch nah ans Fenster stellen – und als Hintergrund nutzen. Davor etwa ein Glas Tee oder Weinglas drapieren – und abdrücken. Wichtig: Das Buch darf nicht zu groß sein, damit noch ausreichend Licht von oben und von den Seiten auf das Motiv fällt.
Tipp 3: Handydisplay nutzen
Abends funktioniert der Trick mit dem Fenster als indirekte Beleuchtung natürlich nicht. Wer mit anderen unterwegs ist, kann das Display eines zweiten Handys als Lichtquelle nutzen. Dafür eine weiße Fläche abfotografieren. Das Bild anschließend anzeigen lassen, die Hintergrundbeleuchtung auf Maximum stellen und das helle, weiße Display möglichst nah an den Teller halten – zur Not das Foto später etwas beschneiden, falls das Handy im Bild ist. Das Licht des Displays ist großflächiger als beispielsweise der Schein einer Handy-Taschenlampe. Wer große Lichtquellen auf einem sehr kurzen Abstand einsetzt, vermeidet harte, kleine Glanzstellen. (dpa/tmn/KP)