Unterhaltung

Besser als „Nafri“: Geheimsprache für Gastronomen

Gast mit Post-it auf Stirn reicht Salat
© Kalim/Fotolia
Viel Aufregung verursachte die Abkürzung „Nafri“ für „Nordafrikanischer Intensivtäter“, die die Polizei in der Silvesternacht nutzte. Welche Kürzel könnten Gastronomen helfen? „Trispa“ für Trinkgeldsparer? „Mega“ für Meckergast? Wir haben zehn Vorschläge…
Mittwoch, 04.01.2017, 12:05 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Limo, Exi, Hilope: Abkürzungen sind im Polizeijargon weit verbreitet, und das aus gutem Grund: Sie sparen Zeit. Eigentlich werden diese Kürzel nur intern verwendet. Doch in der Silvesternacht gelangte die Abkürzung „Nafri“ in die Öffentlichkeit. Gemeint waren damit „nordafrikanische Intensivtäter“, die zum Jahreswechsel besonders im Visier der Ermittler waren – und zwar wegen der bekannten Ereignisse im Jahr zuvor, als genau diese Gruppe rund um den Kölner Dom gegrapscht, geklaut und belästigt hatte. Die Empörung um den vermeintlich rassistisch gemeinten Begriff „Nafri“ war nun bei manchen Zeitgenossen groß, der Kölner Polizeipräsident entschuldigte sich promt und der Begriff „Nafri“ gehörte zu den ersten Aufregern des jungen Jahres.

Grund genug, einen Blick auf weitere polizeiliche Abkürzungen zu werfen, die auch für Gastronomen hilfreich sein könnten:

  • Limo: linksmotivierte Straftäter
  • Bap: besonders auffällige Person
  • Hilope: Hilflose Person, Betrunkener
  • Ladi: Ladendieb
  • Exi: Exhibitionist

Solche Abkürzungen sind eine gute Idee für Gastronomen, denn auch sie sind ständig im Stress und müssen ihren Kollegen schnell über die Besonderheiten der Gäste informieren – natürlich auch hier: So unauffällig wir möglich.

Hier zehn Ideen

  • Trispa: Trinkgeldsparer („Behalten Sie die 10 Cent ruhig“)
  • Mega: Meckergast („Wo bleibt der Hauptgang? Wir warten schon sechseinhalb Minuten!“)
  • Eiza: Einzelzahler („Alle 21 Leute bitte separat abrechnen“)
  • Bewi: Besserwisser („Ich bin selber Gastronom…“)
  • Späsi: Spätsitzer („Wir sind schon seit 50 Minuten die letzten Gäste? Egal, wir bleiben noch“)
  • Cheke: Chefkenner („Vorsicht! Ich kenne Ihren Chef!“)
  • Beta: Beilagentauscher („Ich nehme das Schnitzel mit Pommes. Aber geht das auch mit Gulasch und Kroketten?“)
  • Zepre: Zechpreller („Ja, grad gut war’s. Zahlen? Nö,  ciao!“)
  • Späko: Spätkommer („Oh, Sie haben schon die Stühle hoch gestellt? Macht nichts, wir bleiben nur ganz kurz auf einen Absacker oder zwei.“)
  • Schafro: Schadenfroher Gast („Ach, Sie arbeiten wirklich immer so spät abends? Und dann auch noch am Wochenende? Das tut mir aber sehr, sehr leid!“)

Wer solche Abkürzungen verwendet, ist natürlich klar im Vorteil. „Achtung, Schafro im Anmarsch“, „Vorsicht, Bewi an Tisch 9“. Wir freuen uns über weitere Vorschläge! Einfach eine E-Mail schicken an redaktion@hogapage.de oder einen Kommentar hinterlassen auf Facebook 🙂

(ph)

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