Clevere Antwort

Lokal lässt Influencer auflaufen

Mann fotografiert Baum in einem See mit dem Handy
Essen gratis, Urlaub gratis, Bekleidung gratis – manche „Influencer“ hoffen, sich mit ein paar Fotos oder guten Bewertungen durchs Leben schnorren zu können. (© Maridav/fotolia.com)
Ein Restaurant in Griechenland bietet Social-Media-Sternchen statt kostenlosem Essen einen sozialen Deal an, um Menschen in Not zu helfen – bis jetzt ohne Erfolg.
Montag, 10.08.2020, 11:21 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Auf der griechischen Insel Kos hat ein Familienrestaurant seit längerem mit einer Flut von Anfragen von Influencern aus aller Herren Länder zu kämpfen. Der Inhalt der Anfragen ist dabei stets der gleiche: Man möchte kostenlos essen und bietet dafür ein Foto oder einen Betrag auf einem der üblichen verdächtigen Social-Media-Kanäle an. Doch das betroffene Restaurant hat beschlossen, diese Anfragen nicht mehr einfach zu ignorieren, sondern hat den Spieß umgedreht.

„Vielen Dank, dass du unser Restaurant ausgewählt hast, wir werden dein Abendessen unvergesslich machen. In den letzten Jahren haben wir eine sozial-verantwortungsvolle Richtlinie für den Umgang mit Instagram-Influencern entwickelt. Für jede Mahlzeit, die wir an einen Influencer verkaufen, der unser Essen auf Instagram postet, geben wir eine gratis Mahlzeit im selben Wert an jemanden, der es braucht (Obdachlose, Flüchtlinge etc.). Auf diesem Weg generieren wir Bekanntheit durch deine Postings und du verbesserst dein Markenimage, weil du zeigst, dass du etwas an die Gemeinschaft zurückgibst. Wir posten immer die Influencer, die an der Initiative teilnehmen und bekommen meistens hunderte positive Rückmeldungen. Lass uns wissen, was du davon hältst“, lautet demnach seit kurzem die Standard-Antwort, wie einem Bericht der Tageszeitung Kurier zu entnehmen ist.

Laut dem Restaurant hat niemand bisher zugestimmt, unter diesen Bedingungen zu kommen. Auf das Angebot antworten die meisten nicht einmal und manche Influencer löschen sogar ihre ursprüngliche Anfrage. Was den betroffenen Gastronomen seinerseits zu einem eindeutigen Statement auf Twitter veranlasst: „Liebe Influencer: ihr macht euch nur lächerlich, wenn ihr versucht, einen vorgetäuschten, weltoffenen Lebensstil zu schaffen, der nur auf Betteln basiert.“ (Kurier/CK)

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