Hygieneskandal

Jamie Oliver wird Gammelfleisch-Opfer

Jamie Oliver beim Zubereiten eines Gerichts. Auf dem Bild ist der Schriftzug Abgelaufen zu erkennen
Jamie Oliver reagiert augenblicklich auf den neuen Fleischskandal: Der Koch nimmt Hühnchen, Burger & Co von der Speisekarte. (©picture alliance/Axel Heimken/dpa)
Lebensmittelkontrolleure decken einen Skandal beim Fleischlieferanten des beliebten TV-Kochs auf. Jamie Oliver reagiert sofort und nimmt sämtliche Fleischgerichte seiner Restaurants von der Karte.
Freitag, 26.01.2018, 09:28 Uhr, Autor: Thomas Hack

Wie die Internet-Plattform stern.de am Donnerstag berichtete, wurde der beliebte Fernsehkoch und Gastronom Opfer eines großformatigen Gammelfleischvorfalls. Dem Onlinemagazin zufolge sei dessen Fleischlieferant Russell Hume in einen großen Hygieneskandal verwickelt. Dessen Großunternehmen sei normalerweise für gute Qualität bekannt, doch wäre jetzt aufgedeckt worden, dass dort in großem Maße Umetikettierungen stattgefunden hätten.

Auch Jamie Olivers Restaurants gehörten bisher zu den Kunden des Lieferanten und hätten nun augenblicklich sämtliche Fleischgerichte von den Karten gestrichen. Ein Pressesprecher des Kochs erklärte dazu: „Alle Fleischprodukte von Russell Hume wurden sofort entfernt, nachdem wir am Montag informiert wurden. Das war am Tag bevor die FSA empfahl, das Fleisch zu vernichten. Wir haben auch sofort den Lieferanten gewechselt.“

Fleischlieferant versorgt auch Pflegeeinrichtungen und Schulen
Bei Jamie Oliver kann man bedenkenlos wieder essen gehen, doch der Gammelfleischskandal zieht weitaus größere Kreise. Dem Pressebericht zufolge würde Russell Hume mit seinen Fleischprodukten nicht nur Restaurants beliefern, sondern auch Pflegeeinrichtungen und Schulen. Die Homepage des Lieferunternehmens ist derzeitig stillgelegt, doch war von diesem doch noch eine Äußerung zu den Vorfällen zu hören. So hieß es von Lieferantenseite aus , das einige Fleischprodukte wohl zurückgerufen werden würden, was allerdings nichts mit mangelhafter Qualität zu tun habe – sondern mit einer falschen Etikettierung. (stern.de/TH)

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