Auszeichnungen

Gault Millau 2017: Das sind die Gewinner!

Andreas Krolik in Küche
Andreas Krolik ist im Gault Millau Koch des Jahres 2017 © dpa
Gastronom des Jahres ist der Dresdner Sternekoch Stefan Hermann, Koch des Jahres der „Aromenjongleur“ Andreas Krolik.
Montag, 14.11.2016, 18:10 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

Der französische Restaurantführer „Gault&Millau“ hat den Dresdner Sternekoch Stefan Hermann zum „Gastronom des Jahres 2017“ gekürt. Er habe „mit besonderer Kreativität und unternehmerischem Mut in und um Dresden ein Gastro-Imperium mit mittlerweile sechs Outlets“ aufgebaut – vom Gourmet-Restaurant bis zum Boutique-Hotel, lobten die Kritiker.

Koch des Jahres: Andreas Krolik
Küchenchef Andreas Krolik vom Frankfurter Restaurant „Lafleur“ ist beim Gault&Millau zum Koch des Jahres gekürt worden. „Er bietet jedem Gast das Optimum an Geschmack und profiliert sich dabei nicht nur als feinfühliger Aromenjongleur, sondern auch als einer der besten Gemüseköche Deutschlands“, hieß es am Montag zur Begründung.

Der 42-jährige Krolik erreichte in der Bewertung der Restaurantkritiker von Gault Millau 18 von 20 möglichen Punkten. 2015 war die prestigeträchtige Auszeichnung an den Leipziger Küchenchef Peter Maria Schnurr gegangen.

Traumbewertung für fünf deutsche Küchenchefs
In der Spitzengruppe der deutschen Köche gibt es im Gault Millau 2017 keine Veränderungen. Fünf Küchenchefs werden wie im Vorjahr mit 19,5 Punkten bewertet:

  • Christian Jürgens von der „Überfahrt“ am Tegernsee,
  • Klaus Erfort vom „GästeHaus“ in Saarbrücken,
  • Harald Wohlfahrt von der „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn,
  • Joachim Wissler vom „Vendôme“ in Bergisch Gladbach sowie
  • Helmut Thieltges vom „Waldhotel Sonnora“ in Dreis in der Eifel.

Reduktion als Trend in deutschen Spitzenküchen
Insgesamt sehen die Restaurantkritiker in deutschen Spitzenküchen einen Trend zur „Reduktion auf das Wesentliche“, für die sich New Yorker Köche einsetzten. Auch immer mehr Köche hierzulande verzichteten etwa auf endlose Menüs oder Luxusprodukte. „Selbstbewusste Konzentration auf ein Hauptprodukt und zwei, drei Aromate, die es mit Spannung aufladen, heißt die neue Devise“, beschreibt die Deutschland-Ausgabe des Gourmetführers die Entwicklung.

Anspruchsvolle Bistrokonzepte, lässige Kleidung und regionale Produkte
Bei den Neueröffnungen in Deutschland dominierten anspruchsvolle Bistro-Konzepte, in dem beispielsweise die Bedienungen lässiger gekleidet seien und auch so aufträten. Zudem sieht der Gault Millau in der Spitzenküche einen Trend, kompromisslos auf regionale Produkte zu setzen. Der Gourmetführer kritisiert aber zugleich, dass Ideen und Rezepte weiterhin „gedankenlos“ kopiert würden.

Der Gault Millau urteilt nach dem französischen Schulnotensystem von 0 bis 20 Punkten. Er wurde 1969 von den Journalisten Henri Gault und Christian Millau gegründet, 1983 erschien erstmals eine deutsche Ausgabe.

Für viele Gastronomen endet mit der Preisverleihung das Zittern und Bangen, das sich in der Branche regelmäßig vor dem Erscheinen des Nachschlagewerks einstellt (dpa/ph).

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