Sinkender Verbrauch

Weniger Fleisch ist immer noch zu viel

Eine Metzgereifachverkäuferin bei der Arbeit
Bundesbürger essen weniger Fleisch – aber mehr als empfohlen. (Foto: Kzenon/fotolia)
Beim Thema Fleisch geht der Trend, weniger zu essen, weiter. 2017 betrug der Verzehr pro Kopf im Schnitt noch 59,73 Kilo, wie Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) zeigen.
Donnerstag, 05.04.2018, 08:29 Uhr, Autor: Markus Jergler

Doch der durchschnittliche Rückgang beim Konsum ist nicht für alle Fleischsorten gültig. Vielmehr ist der stark sinkende Appetit auf Schweinefleisch dafür verantwortlich, dass der Gesamtverbrauch sinkt. Binnen zehn Jahren sank der Konsum von Schweinefleisch von 40,5 auf zuletzt noch 35,8 Kilogramm, während die Nachfrage nach Rind und Geflügel stieg.

BLE-Präsident Hanns-Christoph Eiden sagte gegenüber der „Neue Osnabrücker Zeitung“: „Geflügelfleisch wird positiv gesehen, weil es fettarm ist. Damit kommt es den Ernährungswünschen eher entgegen.“ Zudem wachse der Anteil der Menschen in Deutschland, die aus religiösen oder anderen Gründen kein Schweinefleisch essen. Eiden erwartet, dass der Fleischkonsum weiter zurückgehen werde. „Viele Menschen achten auf mehr Vielfalt und Ausgewogenheit in ihrer Ernährung. Damit kommen andere Lebensmittel neben Fleisch mehr ins Spiel“, so Eiden.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt dem Bericht zufolge 300 bis 600 Gramm an Fleisch oder Wurst pro Woche. Nach den jüngsten Zahlen der BLE essen die Deutschen tatsächlich aber fast doppelt so viel Fleisch wie als Höchstwert empfohlen. (dpa/MJ)

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