Einzug ins Finale

Wahl der 75. Deutschen Weinkönigin: Diese fünf Kandidatinnen stehen im Finale

V. l. n. r.: Lea Baßler aus der Pfalz, Eva Brockmann aus Franken, Jessica Himmelsbach aus Baden, Sarah Röhl von der Mosel und Katja Föhr aus dem Rheingau
V. l. n. r.: Lea Baßler aus der Pfalz, Eva Brockmann aus Franken, Jessica Himmelsbach aus Baden, Sarah Röhl von der Mosel und Katja Föhr aus dem Rheingau (Foto: © Deutsche Weininstitut/info@davidweimann.com/www.davidweimann.com)
Die Suche nach der 75. Deutschen Weinkönigin nähert sich ihrem Höhepunkt: Fünf talentierte und sachkundige Anwärterinnen haben es ins Finale geschafft. Wer hat eine Chance darauf, die Krone des deutschen Weins zu ergattern?
Montag, 25.09.2023, 10:09 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Nach einer spannenden Vorentscheidung haben fünf der zwölf Anwärterinnen auf die Deutsche Weinkrone am 23. September in Neustadt/Weinstraße den Einzug ins Finale der Wahl zur 75. Deutschen Weinkönigin geschafft. Insgesamt konkurrierten bei dem Vorentscheid zwölf Kandidatinnen.

Bei der Vorentscheidung, die alljährlich vom Deutschen Weininstitut (DWI) ausgerichtet wird, galt es für die jungen Fachfrauen, anspruchsvolle Fachfragen rund um die Weinbereitung, das Weinmarketing und zum Umgang mit Wein kompetent und prägnant in deutscher und englischer Sprache zu beantworten.

Dabei haben Jessica Himmelsbach aus Baden, Eva Brockmann aus Franken, Sarah Röhl von der Mosel, Lea Baßler aus der Pfalz und Katja Föhr aus dem Rheingau mit ihrem profunden Fachwissen und souveränen Auftreten die rund 70-köpfige Jury am meisten überzeugt. Sie fiebern nun der großen Wahlgala am 29. September im Neustadter Saalbau entgegen.

Publikum bestimmt Spielablauf mit

Zudem warteten Teamaufgaben auf die Kandidatinnen, in denen sie beispielsweise zu dritt einen Wein erkennen und beschreiben mussten. Dabei konnten erstmals die Zuschauer des Online-Streams und im Saal Einfluss auf die Spielgestaltung nehmen und digital abstimmen, welcher von vier bereitstehenden Weinen von den Dreiergruppen verkostet werden sollte.

Wie bereits in den Vorjahren moderierte SWR-Moderator Holger Wienpahl die Veranstaltung und stand den Kandidatinnen bei ihren Bühnenauftritten hilfreich zur Seite.

Überzeugend und kompetent

Jessica Himmelsbach aus dem Weinanbaugebiet Baden erläuterte sehr überzeugend die Vorzüge des eLabels (QR-Code) für Nährstoffangaben auf Etiketten. Sprachgewandt beschrieb sie zudem den Begriff „Steillage“ in englischer Sprache.

Anschaulich erläuterte Eva Brockmann aus dem Anbaugebiet Franken, wie man das Bewusstsein für den Wert des Weines schärfen kann. Auch den Herkunftsbegriff und die Bedeutung der Lage für die Qualität des Weines konnte sie sicher und verständlich darlegen.

Sarah Röhl von der Mosel stellte eingangs überzeugend die Verbindung zwischen der Musik und dem Weingenuss her. Sie brillierte auch bei der Beschreibung zukünftiger Herausforderungen im Weinbau, wie Klimawandel, Pflanzenschutz und veränderten Trinkgewohnheiten.

Die Pfälzerin Lea Bassler beeindruckte mit ihrer spontanen, zugewandten Art und sicheren Englischkenntnissen, als sie den Begriff Terroir erläutern sollte. Auch ihr Wissen zu der Bewältigung von Dürrephasen überzeugte die Jury.

Die sechssprachige Katja Föhr aus dem Anbaugebiet Rheingau zeigte sich bestens informiert über pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWI), erläuterte gekonnt Spontangärung und die Voraussetzungen einer erfolgreichen Eisweinlese (mindestens -7 Grad Celsius).

Masterjuroren beeindruckt von Fachwissen der Kandidatinnen

Die drei Masterjuroren Dr. Simone Loose, Professorin an der Hochschule Geisenheim University, der niederländische Weinexperte und Magister Vini Lars Daniëls sowie Master Sommelier Hendrik Thoma achteten auf die Richtigkeit der Antworten. Zum Abschluss lobten sie das große Weinwissen der Bewerberinnen: „Alle zwölf Kandidatinnen haben sich auf einem sehr hohen fachlichen Niveau bewegt“, waren sich die Masterjuroren einig.

Entsprechend herausfordernd war es für die Jury, die fünf Finalistinnen auszuwählen. Sie hat die Veranstaltung online verfolgt und digital abgestimmt. Nachdem das Juryvotum feststand, verkündete DWI-Geschäftsführerin Monika Reule die Namen der Finalistinnen und löste damit jedes Mal Jubel bei den Fans im Saalbau aus.

„Alle Bewerberinnen haben ihr Bestes gegeben und ihr umfangreiches Weinwissen souverän und in beeindruckender Weise präsentiert. Jetzt können wir uns auf einen spannenden Wahlabend mit den fünf Finalistinnen freuen“, resümierte Monika Reule.

Entscheidung fällt am 29. September

An wen die amtierende Deutsche Weinkönigin Katrin Lang die Krone weiterreichen wird, entscheidet sich in der finalen Wahlgala am 29. September im Neustädter Saalbau.

Zum zweiten Mal in der Geschichte der Deutschen Weinkönigin dürfen auch die Zuschauer vor den Bildschirmen und im Saal mitentscheiden, wer die höchste Deutsche Weinkrone tragen soll. Die Publikumsabstimmung kann über das Handy, Tablet oder am Laptop über das Dialogforum „meinSWR“ vorgenommen werden. 

Auf der Homepage der Deutschen Weinkönigin stellt das Deutsche Weininstitut (DWI) alle Kandidatinnen im Porträt vor und gibt umfangreiche Hintergrundinformationen rund um das Amt.

(Deutsche Weininstitut/SAKL)

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