Weinkompetenz

Mitarbeiter des Mercure Tagungs- & Landhotels Krefeld zu Mundschenken ausgebildet

Eric Marcelli und Dennis Marco Fahrenholz
Sie sind zertifizierte „Bronze Mundschenke“ und „Anerkannte Berater für Deutschen Wein“ (v. l.): Eric Marcelli und Dennis Marco Fahrenholz vom Mercure Tagungs- & Landhotel Krefeld (Foto: © Mercure Tagungs- & Landhotel Krefeld)
Rubinrot schimmernd oder kristallklar im Sonnenlicht funkelnd – Weine faszinieren schon beim bloßen Anblick. Doch wie lässt sich ihr Geschmack einschätzen, welche Qualitätsmerkmale haben sie und wie können sie charakterisiert werden? Um das herauszufinden, haben sich zwei Mitarbeiter des Mercure Tagungs- & Landhotel Krefeld zu Mundschenken ausbilden lassen. 
Donnerstag, 23.05.2024, 15:20 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

„Schon seit einiger Zeit beobachte ich, dass die professionelle Beschäftigung mit Wein immer mehr gefragt ist – von Seiten unseres Teams, aber auch von unseren Gästen“, erklärt Hoteldirektor Walter Sosul.

Daher wurde zum 50. Geburtstag des traditionsreichen „Weinlese“-Programms im vergangenen Jahr auch die Wein-Ausbildung für Mercure-Hotelmitarbeiter in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Weininstitut neugestaltet. So haben vor kurzem mit Dennis Marco Fahrenholz und Eric Marcelli gleich zwei seiner Mitarbeiter die Ausbildung zum „Bronze Mundschenk“ abgeschlossen. 

„Mich fasziniert das Zusammenspiel“

„Es ist jedermann bekannt, dass zu jedem guten, mit Liebe gekochtem Essen ein perfekt passender Wein gehört“, betont der frisch gebackene Mundschenk und anerkannte Berater für Deutschen Wein Dennis Marco Fahrenholz, der als Sous Chef und Ausbilder im Krefelder Hotel tätig ist.

„Mich fasziniert das Zusammenspiel, wie ein Wein das Essen hervorheben kann und umgekehrt. Das Spiel zwischen Säure, Süße und Flüchtigkeit verblüfft mich immer wieder aufs Neue und macht Lust auf mehr.“ 

Schon in jungen Jahren faszinierte den heute 26-Jährigen das Kochen – von der „ehrlichen“ Hausmannsküche seiner Großmutter bis hin zum Fine Dining. So schloss er folgerichtig im Jahr 2016 seine Lehre als Koch im Traarer Hotel ab und erweiterte nun sein Wissen mit der Wein-Expertise.

„Ich habe Wein schon immer geliebt“

Nur einen Steinwurf von Rom entfernt begann Eric Marcelli in seiner Heimatstadt Latina seine Laufbahn. Nun bereichert der 33-jährige Kellner seit vergangenem Jahr das Service-Team des Krefelder Hotels.

„Ich habe Wein und alle Prozesse, die hinter seiner Entstehung stehen, schon immer geliebt“, sagt Eric Marcelli, der ebenso wie sein Kollege nun beide Titel „Bronze Mundschenk“ und „Anerkannter Berater für Deutschen Wein“ tragen darf.

„Mich fasziniert die Suche nach Weinreben, die ich nicht kenne, und die Möglichkeit, Menschen zu treffen, ein Glas Wein zu trinken und über die damit verbundenen Empfindungen zu sprechen.“

In der Rückschau bewertet er die Wein-Ausbildung als umfassend und sehr prägend, da er insbesondere über deutsche Weine mehr erfahren und viele kompetente Leute der Branche getroffen hat.

Wein-Erlebnis in der Gastronomie 

Doch wie hat sich das Wein-Erlebnis in der Gastronomie im Verlauf der Zeit verändert? „Eine kuratierte Weinkarte und eine umfassende Weinberatung durch ausgebildete Experten am Tisch war jahrzehntelang nur der Luxushotellerie und -gastronomie vorbehalten“, weiß der bekennende Weinliebhaber Walter Sosul.

„Wir bei Mercure holen seit 2016 hochwertige Weine in Zusammenarbeit mit lokalen Winzern ins Haus und machen die Freude am Weingenuss universell statt elitär.“ So könnten sich Gäste, die mehr über die angebotenen Weine erfahren oder sich bei ihrer Auswahl beraten lassen möchten, an die zertifizierten „Mercure Mundschenke“ wenden.

Hierbei handelt es sich um Mitarbeiter, die eine eigene Ausbildung durchlaufen haben: Der erste Baustein ist die Teilnahme an dem offiziellen DWI-Kurs „Anerkannter Weinberater“. Diesem folgt ein Abschlusstest zum „Bronze Mundschenk“.

Im Anschluss können die Mundschenke weitere Ausbildungsabschnitte zum „Silber“- und „Gold“-Mundschenk durchlaufen. Die Ausbildung steht allen interessierten Hotelmitarbeitern, unabhängig von ihrem regulären Aufgabengebiet offen.

Die Bezeichnung „Mundschenk“ leitet sich übrigens vom französischen „Echanson“ ab, der dem König einst seine Getränke kredenzte. 

(Mercure/SAKL)

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