Präsentation

Insignien für männliche Weinmajestäten vorgestellt

Die Deutsche Weinkönigin Charlotte Weihl mit DWI-Geschäftsführerin Melanie Broyé-Engelkes
Präsentation der Amtskette für einen Deutschen Weinkönig durch die Deutsche Weinkönigin Charlotte Weihl (links) und DWI-Geschäftsführerin Melanie Broyé-Engelkes (Fotos: © Deutsches Weininstitut/DWI)
Am 26. September 2025 findet die „Wahl der Deutschen Weinmajestät“ statt. Zum ersten Mal können dabei männliche Kandidaten das Amt des Deutschen Weinkönigs oder Weinprinzen erlangen. Für diesen Fall gibt es nun auch entsprechende Insignien, mit denen ein männlicher Gewinner gekürt würde.
Freitag, 25.07.2025, 11:38 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Grundlegende Änderungen nach fast 80 Jahren: Der alljährliche Wettbewerb zur „Wahl der Deutschen Weinkönigin“ wird künftig unter dem geschlechtsneutralen Titel „Wahl der Deutschen Weinmajestät“ ausgetragen. Erstmals nehmen dabei am 26. September 2025 auch zwei männliche Kandidaten an der Wahl teil. Sie vertreten dort als Weinkönige die Anbaugebiete Rheinhessen und Mittelrhein.

Damit die Männer, sollten sie das Amt des Deutschen Weinkönigs oder Weinprinzen erlangen, auch entsprechend gekürt werden können, hat das Deutsche Weininstitut (DWI) nun am 24. August in der Goldschmiede der fränkischen Abtei Münsterschwarzach die entsprechenden Amtsketten der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Wir haben von DWI-Seite das Amt bereits vor zwei Jahren für männliche Bewerber geöffnet und heißen die beiden Herren herzlich zur Wahl willkommen“, erklärte DWI-Geschäftsführerin Melanie Broyé-Engelkes im Rahmen der Präsentation. Die Amtsketten haben aus ihrer Sicht heute schon eine hohe Symbolkraft, auch wenn noch nicht feststeht, wann sie zum ersten Mal getragen werden.

Die Deutsche Weinkönigin Charlotte Weil betonte, dass es bei der Ausübung ihres Amtes auf Fachwissen, Persönlichkeit und Rhetorik ankomme. Da spiele das Geschlecht keine Rolle.

Der Krone nachempfunden

Das DWI habe eine Amtskette als Insignie für einen Deutschen Weinkönig oder Weinprinz ausgewählt, weil sie beispielsweise auch von Bürgermeistern getragen wird und Würde ausstrahlt. Zudem falle eine Amtskette auf, wenn man damit einen Raum betritt.

„Die Krone der Deutschen Weinkönigin und der Deutschen Weinprinzessinnen ist in erster Linie auch ein Erkennungszeichen und ein guter Anlass, um auf einer Veranstaltung ins Gespräch zu kommen“, erläuterte die DWI-Chefin.

Bei der handwerklichen Gestaltung der Ketten wurde auf ein modernes und leichtes Design geachtet, das die Formsprache der Krone der Deutschen Weinkönigin interpretiert. Sieben grüne Turmaline und sechs rote Granate repräsentieren in der Königskette die 13 deutschen Weinbaugebiete und stehen ebenso für den heimischen Weiß- und Rotwein.

Die 500 Gramm schweren Ketten bestehen aus 17 Einzel-Elementen, die durch Ösen miteinander verbunden sind. Das Trauben-Element in der Spitze der Kette ist dem DWI-Traubenlogo nachempfunden.  

Wahl am 20. und 26. September

Ob die männlichen Bewerber bei der diesjährigen Wahl der Deutschen Weinmajestät die Chance auf ein Amt bekommen, bestimmt die Jury zunächst im Rahmen der Vorentscheidung am 20. September. Darin wählt sie die fünf Bewerber, die am 26. September im Finale in Neustadt an der Weinstraße vor laufenden Kameras um das Amt der Deutschen Weinmajestät wetteifern.

Sollte einer oder beide der männlichen Bewerber das Finale erreichen und am Ende in ein Amt gewählt werden, kämen die Amtsketten erstmals zum Einsatz.

(DWI/SAKL)

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