Bierkulturbericht

Radlerland Österreich

Freundesgruppe mit einem Fahrrad in der Natur trinkt Bier aus Flaschen.
In Österreich haben die Radler wieder verstärkt Saison. (© fotolia.com/grki)
Biermischgetränke wie Radler sind in Österreich beliebt und machen das zweitgrößte Produktsegment im Bierbereich nach dem Märzen aus. Das geht aus dem neuesten Bierkulturbericht der Brau Union hervor.
Dienstag, 16.10.2018, 09:15 Uhr, Autor: Clemens Kriegelstein

51 Prozent der österreichischen Bevölkerung trinken gerne Biermischgetränke wie Radler. Bei Frauen (56 %) und jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren (63 %) ist die Zahl jener, die (sehr) gerne Radler trinken, sogar gestiegen. Knapp die Hälfte der Österreicher glaubt zudem, dass dieser Trend anhält und der Konsum von Radler in den nächsten zehn Jahren steigen wird. Dies geht aus dem aktuellen Bierkulturbericht der Brau Union Österreich hervor, der heuer zum zehnten Mal erscheinen wird. Diese für Österreich repräsentative Studie wird jährlich vom Linzer market-Institut im Auftrag der Brau Union Österreich erarbeitet, um aktuellen Entwicklungen und Trends in der österreichischen Bierkultur auf den Grund zu gehen.

„Wir sehen, dass Konsumenten verstärkt zu alkoholfreien und alkoholreduzierten Bieren greifen – diese passen besonders gut für den Genuss untertags. Wir sind überzeugt, dass gerade in diesem Bereich noch viel Potenzial liegt“, erklärt auch Magne Setnes, Vorstandsvorsitzender der Brau Union Österreich. Dies bestätigt auch ein Blick auf die Statistik des Österreichischen Brauereiverbandes: Demnach hat der Radler im vergangenen Jahr in Österreich einen Marktanteil von 7,2 Prozent gehabt, im Vergleich zu 2016 aber ein Plus von über fünf Prozent aufweisen können. Nachdem nach dem ganz großen Radlerhype vor gut zehn Jahren der Absatz dieser Biermischgetränke eine Zeitlang gesunken ist, greifen die Österreicher also doch wieder vermehrt zu der Bierlimo.

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