WIRTSCHAFTSVEREINIGUNG ALKOHOLFREIE GETRÄNKE

Im Trend: kalorienreduzierte Erfrischungsgetränke

Limonade in einem Behälter mit Eis
Kalorienreduzierte Erfrischungsgetränke liegen weiterhin im Trend. (Foto: © Africa Studio/stock.adobe.com)
Der Trend zu kalorienreduzierten Erfrischungsgetränken hält weiter an. Das zeigt die aktuelle Berechnung des Pro-Kopf-Verbrauchs der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke für das Jahr 2021.
Freitag, 24.06.2022, 09:25 Uhr, Autor: Sarah Kleinen

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) hat für das Jahr 2021 einen Pro-Kopf-Verbrauch von 118,4 Litern berechnet. Dabei setzt sich der Trend hin zu kalorienreduzierten und -freien Erfrischungsgetränken 2021 erneut fort. Die Berechnung beruht auf aktualisierten Daten, die jüngst vom Statistischen Bundesamt bereitgestellt wurden.

Pro-Kopf-Verbrauch erholt sich

Der Pro-Kopf-Verbrauch von 118,4 Litern erholte sich damit um 3,7 Liter im direkten Vergleich zum ersten Pandemiejahr 2020. Gegenüber der vorläufigen Schätzung (118,6 Liter) fällt er leicht zurück.

Verglichen mit 2019 bzw. der Zeit vor Beginn der Corona-Pandemie werden in Deutschland weiterhin weniger Erfrischungsgetränke konsumiert. Bei den Verbrauchern fanden vor allem kalorienreduzierte bzw. -freie Erfrischungsgetränke (light) (2021: 18,5 Liter, 2020: 17,7 Liter) wachsenden Zuspruch. Dies gilt insbesondere für „leichte“ Varianten bei Cola und Cola-Mischgetränken (2021: 13,1 Liter, 2020: 12,2 Liter).

Grafik zum Prof-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken
Der Pro-Kopf-Verbrauch an Erfrischungsgetränken erholte sich von 118,4 Litern um 3,7 Liter bzw. 3,2 Prozent im direkten Vergleich zum ersten Pandemiejahr 2020. (Foto: © wafg)

Wässer mit Aromen

Ein Plus verzeichneten auch Wässer mit Aromen (2021: 6,0 Liter, 2020: 5,7 Liter). Besonders positiv entwickelten sich Kaffee- und Teegetränke (2021: 9,7 Liter, 2020: 7,2 Liter). Dabei war das Jahr 2021 geprägt von massiven Einschränkungen in der Gastronomie sowie im Kultur- und Eventbereich. Diese Entwicklungen waren für die AfG-Branche ebenso herausfordernd wie der durchwachsene Sommer.

Derzeit stellen die Entwicklungen angesichts teilweise enormer Kostensteigerungen bei Energie und Rohstoffen sowie die immer drängenderen Fragen zur Versorgungssicherheit und Aufrechterhaltung von Lieferketten die Unternehmen der mittelständisch geprägten Branche vor große Herausforderungen.

Zum Hintergrund

Die Berechnung zum Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken sowie Tafel- und Quellwässern beruht auf den Daten des Statistischen Bundesamtes und umfasst nunmehr die finalisierten Außenhandels- und Bevölkerungszahlen sowie die Gesamtproduktion für das Jahr 2021. Die im Februar 2022 von der wafg veröffentlichten vorläufigen Daten beruhen auf den zu diesem Zeitpunkt (bis einschließlich 3. Quartal 2021) vorliegenden amtlichen Produktionsdaten sowie einer Hochrechnung der wafg für das 4. Quartal 2021. Die Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch bei Mineral- und Heilwässern werden vom Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) erhoben. Der Verband der deutschen Fruchtsaftindustrie (VdF) veröffentlicht die Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch bei Fruchtsäften und -nektaren.

(Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke/SAKL)

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