KI

Revenue Management: ohne Experten geht es nicht

Erfolgreiches Revenue Management (Foto: © HotelPartner)
Ein nachhaltig erfolgreiches Revenue Management basiert laut Hotel Partner auf drei Säulen: ausgeprägtes Fachwissen und Systemverständnis, Mut zu neuen Strategien und Herangehensweisen sowie gegenseitiges Vertrauen. (Foto: © HotelPartner)
Das Ertragsmanagement in der Hotellerie kann großen Gewinn aus dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz ziehen. Allerdings benötigt es nach wie vor sehr wohl auch menschliche Experten. Ohne ihre Erfahrung funktioniert es nicht, sagt Hotel Partner. 
Donnerstag, 11.04.2024, 08:13 Uhr, Autor: Christine Hintersdorf

Der Dienstleister für Revenue Management ist überzeugt, dass das menschliche Know-how weiterhin von enormer Bedeutung ist. Trotz KI. Denn die Experten verfügen über ein Verständnis der Marktbedingungen, der Zielgruppen und der spezifischen Anforderungen eines Hotels aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrungen. 

Die Kombination macht den Unterschied

Allerdings heißt das nicht, dass das Unternehmen gänzlich auf den Einsatz Künstlicher Intelligenz verzichtet. Die KI wird als gute Unterstützung der täglichen Arbeit gewertet. Während maschinelle Entscheidungen auf den verfügbaren Daten basieren, können sie bisher nur schwer Faktoren wie beispielsweise Umgebung, Wetter oder lokale Ereignisse berücksichtigen. „Weiche Faktoren“, wie gefühlte Entwicklungen eines Marktes oder psychologische Obergrenzen in der Überbuchung und des Preises, können Maschinen ebenfalls nicht erfassen. Deswegen setzt HotelPartner Revenue Management auf eine Kombination aus beiden. Das heißt, die Datensätze der KI werden mit dem Know-how der Experten zusammengebracht, um eindeutige Prognosen zu erstellen.
 
Leander Eyer, Co-Founder und CTO bei HotelPartner fasst es folgendermaßen zusammen: „Seit seinen Anfängen im Umfeld amerikanischer Fluggesellschaften werden Computer als Werkzeuge für das Revenue Management eingesetzt. Durch die Analyse von demografischen Daten, Wetterbedingungen oder Veranstaltungen kann KI präzisere Vorhersagen zur zukünftigen Nachfrage treffen. Dies ermöglicht vor allem Hotels, ihre Ressourcen effektiver zu verwalten und Umsätze zu maximieren. Die Segmentierung und Personalisierung von Angeboten ermöglichen zusätzlich eine gezielte Ansprache verschiedener Kundengruppen mit maßgeschneiderten Preisangeboten.“

Zeit sparen durch KI

Rainer M. Willa, CEO der HotelPartner AG, ergänzt dazu, dass ein anderer Vorteil von KI im Revenue Management die Automatisierung von Prozessen ist. Diese ermögliche, Zeit und Ressourcen zu sparen. Die Mitarbeiter könnten sich dadurch auf strategische Entscheidungen konzentrieren und hätten mehr Zeit für die Gäste. Bedingt durch den akuten Fachkräftemangel in der Branche gewinnt die Digitalisierung von Arbeitsprozessen somit an Bedeutung. Das Unternehmen hat daher von Beginn an auf die Kombination von menschlichem Know-how und innovativer Technologie gesetzt. Daraus entwickelte sich dann die TET-Synergie, die sich aus qualifizierten Teams (T), bewährter Expertise (E) und dem Einsatz modernster Technologie (T) zusammensetzte.

Fortschritt dank KI

Durch die Einbeziehung von KI-Technologien hat das Revenue Management einen großen Fortschritt erfahren. Sie unterstützt Hostels, Pensionen, Privathotels bis zu großen Hotelketten dabei, ihre Umsätze zu steigern, die Rentabilität zu verbessern und ihren Gästen einen Mehrwert durch dynamische Preisgestaltung sowie personalisierte Angebote zu bieten. Dadurch hat sich auch das Profil des Revenue Managers selbst erheblich weiterentwickelt. Durch die Automatisierung und Optimierung von Prozessen verfügen Revenue Manager nun über mehr Zeit, sich auf strategische Aspekte des Geschäfts zu konzentrieren und das Tagesgeschäft auf eine effizientere und effektivere Weise zu optimieren. Durch diese Entwicklung können Hotels einen erheblichen Wettbewerbsvorteil auf dem Markt erlangen.

(HotelPartner Revenue Management/CHHI)

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